Das Leben des reinsten Herzen Mariä
„Ich lebe, aber doch nicht ich, sondern Christus lebt in mir.“ (Gal. 2, 20).
Cordula Peregrina (C. Wöhler.)
In Marias reinstem Herzen Hatt' nur DER Gestalt und Leben, Dem sie ganz in Leid und Schmerzen, Wie in Lieb' und Lust ergeben.
Beide waren nie zu scheiden - Sie und Er - zu keiner Stunde; Herz und Seel' und Sinn von Beiden Waren eins im engsten Bunde.
Unter ihrem reinsten Herzen Wollt' neun Monde still Er weilen, Bis Er kam, des Lebens Schmerzen - Mensch wie wir - mit uns zu teilen.
In der hehrsten aller Nächte Hat sie Ihn der Welt geboren, Dass dem menschlichen Geschlechte Rettung werd', wie Er geschworen.
Und am Kreuz hat Seine Schmerzen Sie zutiefst mit Ihm empfunden; Er am Leib und sie am Herzen Bluteten aus tausend Wunden.
Bis zu ihrem Heimfahrtsfeste Blieb Er ihres Lebens Leben; Mög' dies Glück, dies allerbeste Auf ihr Fleh'n auch uns Er geben.
Mit bischöflicher Approbation.
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