Am Fronleichnamsmorgen
Am Fronleichnamsmorgen, 1857
Ferdinand Georg Waldmüller, © Wienmuseum
Um Unseren Herrn Jesus Christus, der wahrhaft in der Eucharistie zugegen ist, öffentlich zu feiern, zieht die Fronleichnamsprozession durch die Straßen. Die Geistlichkeit trägt das Heiligste Sakrament, gefolgt von den Honoratioren und dem ganzen Volk.
Die Junisonne beleuchtet diesen strahlenden Morgen. Im Hof bereiten sich die Kinder, die auserwählt wurden, an der Zeremonie teilzunehmen, darauf vor, sich dem Zug anzuschließen. Die Mädchen sind weißgekleidet, sie tragen eine Blumenkrone und halten in der Hand eine Lilie als Symbol der Jungfräulichkeit.
Nicht alle können an der Zeremonie teilnehmen, was Tränen verursacht. Glückliche Zeiten, in denen die Kinder so zahlreich waren! Alle werden sich entlang des Festzuges aufstellen, um die Monstranz unter dem Baldachin zu sehen und das Knie vor dem Lieben Gott zu beugen, der feierlich durch die Straßen getragen wird.
(Aus dem Kalender „365 Tage mit Maria“ von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, Juni 2008)
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