Anwendungen für die Andacht der Marienverehrung
Die
Andacht zu Maria ist unter den Frömmigkeitsübungen jene, die die größten Gnaden
Gottes heranzieht und dazu geeignet, die größte Zahl der Seelen zum Heil zu
führen.
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tiefer wir auf dieses Thema eingehen, desto mehr sehen wir, dass die höchsten
Absichten Gottes, die Heiligung und Errettung der Seelen, mit der Andacht zu
Maria dermaßen verknüpft sind, dass wir sie darum bitten sollten, uns mit ihr
immer inniger zu vereinen, denn ihre Fürbitte und ihr Schutz sind Absolut
notwendig für unser Heil.
Der
Marienkult beeinträchtigt in keiner Weise den Gotteskult. Er ist vielmehr ein
notwendiges Mittel für eine wahre Gotteskindschaft. Die Zeit, die man
verbringt, Maria zu verehren, bedeutet keineswegs eine Minderung der
Gottesverehrung. Denn Gott hat die Dinge so gewollt, dass unsere Gedanken,
solange wir auf Erden sind, nicht unmittelbar bei ihm sein sollten, sondern
immer mittelbar bei anderen Geschöpfen.
So
ist es der Wille Gottes, dass wir uns gedanklich mit Themen der Geschichte, der
Soziologie, der Politik, der Wirtschaft, der Kunst beschäftigen und nicht, dass
wir ausschließlich Sorge tragen, ihn ununterbrochen in direkter Weise
anzubeten. Nach dieser göttlichen Einrichtung ist es nicht erstaunlich, dass ein
Teil unserer Aufmerksamkeit Maria gewidmet sein soll.
Die
Verehrung Mariens im Verhältnis zu Gott ist für uns wie das Kristallglas in der
Monstranz, das bei der Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes vor der Hostie
gesetzt ist, ohne die Sicht zu behindern. Maria ist auch wie eine reine und
starke Linse, die die von Gott kommenden Gnaden in uns bündelt und zum Strahlen
bringt.
Quelle:
Wahre Andacht zu Muttergottes – Ein Licht in den Wirren unserer Zeit – Plinio
Corrêa de Oliveira – Hrsg.: Aktion „Österreich braucht Mariens Hilfe“
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