Anziehung und Zuneigung
Um dem Geheimnis des Menschen weiter auf den Grund zu gehen, ist unbedingt die Frage zu stellen, wie unser Lieben „funktioniert“. Wir Menschen sind so „gebaut“, dass wir wie von selbst Freude an allem finden, was schön, wahr und gut ist. Es ist in der menschlichen Natur begründet, dass die Wahrnehmung des Schönen, Wahren und Guten in uns Wohlgefallen weckt. Dabei gibt es in uns eine Wechselwirkung zwischen Anziehung und Zuneigung, die jener zwischen Magnet und Eisen ähnelt. Einerseits übt nämlich der Magnet eine anziehende Kraft auf das Eisen aus, andererseits aber entspricht es der Natur das Eisen, dem Magneten zugeneigt zu sein. Das Schöne, Wahre und Gute ist dem Menschen von Natur aus attraktiv (= anziehend von lateinisch attrahere). Der Gegenstand solcher Wahrnehmung wirkt anziehend und löst in uns Zuneigung aus. Wo immer aber diese Zuneigung, der vernunftbegabten Natur des Menschen entsprechend, in freiem Wollen vollzogen wird, spricht man von Liebe. Quelle: Logik der Liebe – Grundlegendes und Konkretes zu Ehe, Familie und Menschen – P. Martin Ramm FSSP – Thawil 2017 – Seiten: Teil 18 und Teil 19.Helfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
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