AUSKLANG – Weggeleit

Das Gleichnis vom unfruchtbaren Feigenbaum, Karl Rahl,
Austrian Academic Painter, 1812-1865), Oil on paper on canvas, 25 x 31.5 cm,
Österreichishe Galerie Belvedere, Belvedere palace, Vienna, Austria
Ist einer Welt Besitz für dich zerronnen,
Sei nicht in Leid darüber, es ist nichts;
Und hast du einer Welt Besitz gewonnen,
Sei nicht erfreut darüber, es ist nichts.
Vorüber gehen die Schmerzen und die Wonnen,
Geh an der Welt vorüber, es ist nichts.


„Dann trug Er folgendes Gleichnis vor: Jemand hatte einen Feigenbaum in seinem Weinberge gepflanzt. Er kam und suchte Frucht an ihm, fand aber keine. Da sprach er zum Winzer: Sieh schon drei Jahre komme ich her und suche Frucht an diesem Feigenbaume. Finde aber keine. Hau ihn um! Wozu nimmt er den Boden weg? Jener erwiderte ihm: Herr, lass ihn noch dieses Jahr stehen. Ich will um ihn herum aufgraben und Dünger einlegen. Vielleicht bringt er in Zukunft Frucht; wenn nicht, so kannst du ihn immer noch umhauen lassen.“ (Luk. 13,6. - 9.)



Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. St. Gabriel-Verlag, Wien