Auszüge aus der Botschaft von La Salette, Frankreich
Unter den von der Kirche anerkannten Marienerscheinungen
nimmt La Salette eine besondere Stellung ein. Wegen der großen Aktualität
dieser Botschaft auch auf unsere Zeit, veröffentlichen wir einige Auszüge.
In La Salette, einer
Bergeinsamkeit südlich von Grenoble, erschien die Gottesmutter nur einmal, und
zwar als Unsere Liebe Frau, Versöhnerin der Sünder. Sie zeigte sich weinend und
sprach zu den zwei Kindern, der fünfzehnjährigen Melanie Calvat und dem
elfjährigen Maximin Gieraud.
Nachstehen bringen wir Auszüge
aus der Botschaft von La Salette: „Melanie, was ich dir jetzt sage, soll nicht
immer geheim bleiben. Du kannst es 1858 veröffentlichen ...
Die Priester, Diener meines
Sohnes, die Priester sind durch ihr schlechtes Leben, durch ihr ehrfurchtloses
Betragen und ihre Gottlosigkeit bei der Feier der heiligen Geheimnisse, durch
ihre Liebe zum Gelde, zu Ehren und Vergnügungen unreine Kloaken geworden. Ja,
die Priester rufen die Rache heraus und die Rache hängt über ihren Häuptern.
Wehe den Priestern und den gottgeweihten Personen! Sie kreuzigen durch ihre
Treulosigkeiten und ihr schlechtes Leben, von neuem meinen Sohn. Die Sünder
derer die Gott geweiht sind, schreien zum Himmel und rufen um Rache ...
Die Menschheit steht am Vorabend
der schrecklichsten Geißeln und der größten Ereignisse. Man muß darauf gefasst
sein, mit eiserner Rute geführt zu werden und den Kelch des Zornes zu trinken
...
Italien wird für seinen Ehrgeiz,
das Joch des Herrn aller Herren abzuschütteln, bestraft. Auch dieses wird dem
Kriege überliefert werden. Das Blut wird überall fließen. Die Kirchen werden
geschlossen oder entheiligt werden. Die Priester, die Ordensleute werden
fortgejagt, man lässt sie sterben. Viele werden den Glauben verlassen. Die Zahl
der Priester und Ordensleute, die sich von der wahren Religion trennen, wir
groß sein; unter diesen Personen werden sich selbst Bischöfe befinden.
Wehe den Kirchenfürsten, die nur
nach Reichtümern und nach Erhaltung ihrer Autorität und nach stolzer Herrschaft
trachten ...
Der Stellvertreter meines Sohnes
wird viel zu leiden haben, da die Kirche eine Zeit lang schweren Verfolgungen
ausgesetzt sein wird. Das wird die Zeit der Finsternisse sein. Wird eine
schreckliche Krise durchmachen...“
Quelle: Der Gefährte – Zeitschrift der Gefährten Jesu de
Gekreuzigten und der Immaculata – Organ für katholische Mystik – Heft Nr. 4.
Juni/Juli 1998 – 20. Jahrgang
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