Barmherziger Samariterdienst auch durch dich!

Kommst du in der Lage, einem Verunglückten, einen sterbenden beizustehen, so ist es der barmherzige Samariterdienst, wenn du mit ihm die Vollkommene Reue betest. Zeige ihm – wenn möglich – das Kreuz an deinem Rosenkranz und bitte ihn ruhig, aber inständig, er solle im Herzen mitbeten oder mitdenken, was du ihm vorbetest. Dann bete ihm langsam und deutlich kurze Akte der Gottesliebe und das Reuegebet (wenn angebracht, auch noch Stoßgebete) vor, auch dann, wenn du den Eindruck haben solltest, dass der Abgesprochene nichts hört und versteht. Auf diese Weise kannst du sogar einem sterbenden Andersgläubigen helfen und ein überaus gutes Werk tun. In diesem Fall entfällt der Hinweis auf das Beichten. Nicht nur uns Katholiken, sondern allen Menschen, ob Protestanten, Juden oder Heiden, werden durch die Liebestreue die Pforten des ewigen Lebens geöffnet. Für alle, die das heilige Bußsakrament nicht haben, ist die Vollkommene Reue der einzige Rettungsgürtel nach dem Schiffbruch der Sünde. Was ist es Großes, einem Mitmenschen gut sterben zu helfen! Quelle: Gebete in großer Bedrängnis – A. M. Weigl – Verlag St. Grignionhaus, Altötting