Bedingungen zum Familienfrieden. - II
Ein vorsichtiger Mund. Ein leichtfertiger Mund hebt den Frieden auf, während ein vorsichtiger Mund ihn zu erhalten, zu befestigen vermag. Da platzt ein Familienmitglied mit törichtem Gerede, das nach dem bloßen Scheine urteilt, heraus und erzeugt Unmut. Der unüberlegte Mund ist ein ungerechter Mund! Oder ein Familienmitglied bringt heimlich Verdächtigungen gegen ein anderes vor, was man diesem ebenso heimlich mitteilt. Der lieblose Mund ist ein kränkender Mund! Oder ein Familienmitglied fällt in Vorwürfe und Schmähungen gleich mit der offenen Tür ins Haus. Der Leidenschaftliche Mund ist ein verbitternder Mund! Der Familienfriede ist dem Hasse gewichen, der alle auseinandertreibt. Der Leichtfertige Mund zerstört, der vorsichtige Mund bewahrt den Frieden. O ja, der vorsichtige Mund! In der Familie ist man aufeinander angewiesen, da kann ein einzig Wort den Brand entfachen, kann aber auch ein einzig Wort den drohenden Brand darniederhalten. Wenn Sie den Frieden in Haus und Familie hochhalten wollen: Vergessen sie das Schweigen nicht. „Es gibt eine Zeit zum Reden“, sagt freilich das Buch der Bücher, fügt aber bei: „Und es gibt eine Zeit zum Schweigen.“ - Reden ist Silber, aber Schweigen ist Gold. - Wollen Sie die Grundsätze edlen Familiensinnes symbolisch in einem Familienwappen vereinen, so nehmen Sie neben dem wohlwollenden Auge auch den vorsichtigen Mund auf. „Haec agite, so handelt“ sagt der Apostel, „und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“ (Phil. 4, 9.) (S. E. Dr. Robertus Bürkler, Bischof von St. Gallen) Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: DVCK e. V., Frankfurt am MainHelfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
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