Beginn der Ehrungen des Heiligsten Herzens Jesu

Beginn der Ehrungen des Heiligsten Herzens Jesu

Von Eifer erfüllt mutzte sie die sich ihr bietende Gelegenheit. Sie schlug den Novizinnen vor, in diesem Jahr 1685 dem Herzen Jesu am ersten Freitag nach der oktav des Fronleichnamfestes eine besondere Ehrenweisung darzubringen. Am 20. Juli nehmane ihre Jüngerinnen vor einem äußerst bescheidenen, auf einfaches Papiel gezeichneten, aber bereits mit den heute klassischen Elementen versehenen Bild des Heiligen Herzens Jesu ihre Weihe vor. Es aollten dies die ersten, schlichten Töne einer Symphonie sein, die später ununterbrochen und glorreich über die Jahrhunderte durch die Gewölbe der katholischen Frömmigkeit hallen sollte. Der „treue Diener und Perfekte Freund“ Unseres Herrn wurde am 16. Juni 1929 selig- und am 31, Mai 1992 heiliggesprochen.

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Das Apostolat der Jesuiten stellte den Verehrten des Heiligsten Herzens Jesu die der ignazianischen Schule eigenen Merkmale, eine sichere Spiritualität und einen festen Boden in der Lehre zur Verfügung. Diese fußt vor allem auf den Verlautbarungen des kirchlichen Lehramtes und nicht etwa auf persönlichen Erfahrungen oder Gefühlen, mägen diese auch noch so rein und glühend sein. Der Kampf gegen die Fehler wird unumwunden geführt und hat seine Wurzeln in durch Erfahrung bewährten Vorgehensweisen, ohne indes ihre Hoffnung auf menschliche Mittel, sondern allein auf das Wirken der Gnade zu setzen. Die asketische Kraft zur Ausrottung des Stolzes und der Sinnlichkeit erhält ihre Stärke aus dem Gebet und dem häufigen Empfang der Sakramente, vor allem der Beichte und der Kommunion. Außer dem legt der übernatürliche Realismus der Jesuiten einen ganz besonderen Nachdruck auf die Standespflichten, um auf diese Weise Illusionen zu vermeiden, die dem geistlichen Fortschritt gefährlich werden könnten. Quelle: Das Heiligste Herz Jesu – Hofnung, Lösung und Trost für einen jeden von uns – André Sá – Hrsg.: Aktion „Das Herz Jesu Apostolat“ - Deutsche Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Fsamilie und Privateigentum e.V. - TFP – Frankfurt am Main – Seiten: Teil 81 und Teil 82.