Bekenntnis

„Kirche Christi, du Kirche der Jahrtausende, du Wandlerin auf allen Straßen der Geschichte, du uralter Baum, warum sehe ich deine Stirn so glänzend geschmückt, so wunderbare Male in deinen Händen und Füßen, die Wunderzeichen und deine Gestallt? Das ist, so antwortet die Kirche, das ist der Glanz, mit dem mich geschmückt hat, der mich liebt. Und mit dem mich schmücken, die mich lieben, und das seid ihr, die Kinder Christi, ihr, die Kinder des göttlichen Herrn, des Gottesmenschen. Grüßt sie, die Kirche, als neue Herrin, grüßt sie als eure Mutter, helft ihr als der Magd, Mutter, Herrin, das ist sie. Eine Herrin: bring ihr entgegen Glauben und Vertrauen! Werdet nie irre an eurer Kirche, und wenn sie auch manches sagt, was euch nicht sympathisch, nicht angenehm ist! O Domina mea, du Kirche Christi, bist meine Herrin. Meine Mutter bist du. Die Mutter, die uns lehrt, die Mutter, die unsere Schritte leitet, die Mutter, die uns bewahrt und beschützt hat. Ich danke dir, o heilige Kirche Gottes! Und die Magd, die in Demut und Unscheinbarkeit durch die Zeiten schreitet, in ihrem Antlitz tiefe Narben tragend, ihre Füße blutig von den Gängen, die sie geht, um die armen, erlösungsbedürftigen Menschen zu finden! Christen, o helft der Magd des Herrn! Helft ihr durch eure Liebe, und diese Liebe zeige sich, indem jeder in seinem Leben eine leuchtende Offenbarung Jesu Christi und seiner Heiligkeit ist.“ (Bares, Bischof von Berlin, + 1.3.1935)

„Ich will unter euch wandeln und euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.“ (Lev. 26, 12.)

Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. – St. Gabriel-Verlag, Wien