Bessere Zeiten – bessere Menschen
Die
Besserung aber muss von den Menschen herkommen, getragen und weitergeführt
werden. Die Zeiten selbst ändern nichts. Die nehmen alles, wie es ist. Die
lassen alles, wie es ist. Wenn darum die Menschen nicht sich selbst und ihre
Zeit in die Hand nehmen und bessern, bleibt alles beim alten, bleiben die
schlechten Zeiten bei den schlechten Menschen bei den schlechten Zeiten.
Die
Menschen aber, die mithelfen wollen an der Hebung der gesunkenen Welt und der
moralischen Besserung der schlechten Zeiten, müssen wissen, dass nicht durch
Jammern und Klagen die Welt gerettet und die Zeiten gebessert werden können,
sondern nur durch wohlgemute, kühne Tat, mit dieser bessernden Tat muss jeder
sich selbst einsetzen und alles Ungut aus sich ausscheiden. Mag es wahr sein,
dass jeder sich selbst blamiert, so gut er kann, dann soll aber auch wahr sein,
dass jeder sich zum Helden macht, so gut er kann.
Nachdenklich
schaut das Auge – entschlossen senkt sich der Mund – ineinander greifen die
Hände – empor rafft sich das Herz: so werden durch bessere Menschen auch wieder
bessere Zeiten kommen.
Fang
du noch heute mit deiner Besserung an, -
so ist schon morgen ein besserer Mensch mehr auf Erden.
„Ich bin nicht
besser als meine Väter.“
( 3 Röm. 19,
4.)
Quelle:
Weggeleit – P. Jakob Koch SVD – St. Gabriel-Verlag, Wien
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