Beten heißt...


Beten heißt, Gott bestimmte Zeiten zu weihen, täglich das Morgen-, Abend- und Tischgebet verrichten, den Engel-des-Herrn zu beten, dem hl. Messopfer wenigstens an allen Sonn- und Feiertagen beizuwohnen und die hl. Sakramente der Buße und der Eucharistie regelmäßig zu empfangen.
Es wäre sicher nicht richtig, das Beten nur im Sinne von Bitten auffassen zu wollen. Durch unser Gebet müssen wir, was heute leider oft vergessen wird, Gott auch danken, ihn loben und preisen. Das Universum hat seinem Herrn zu huldigen. Schließlich müssen wir es auch anwenden als da Heilmittel eines in sich gebrochenen, ausgehöhlten Glaubens, der uns und die ganze Welt bedroht. Der Glaube muß immer wieder durch unser Beten neu entdeckt, erkannt und vertieft werden.

Nicht weniger Bedeutung als das Beten hat im Leben des Christen das Dienen. Christus der Herr hat uns darin ein Beispiel gegeben und er lehrt uns: Der Menschensohn ist nicht gekommen, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösepreis für viele (Mk 10, 45). Und an anderer Stelle der Hl. Schrift lesen wir: Wer mir dient, den wird mein Vater verherrlichen (Jo 12, 26). Damit ist klar ausgesagt, wie unser Dienen beschaffen sein soll, und ebenso, was uns erwartet, wenn wir uns als treue Diener Gottes erweisen.

Quelle: Sonne Dich