Betet für die Priester!
Der hl. Johannes Chrysostomus sagt: „Es ist uns untersagt,
über den Nächsten zu reden, und dennoch greifen wir die Priester an. Ein braver
Sohn tritt mutig für seine Eltern ein, wenn dieselben verhöhnt werden. Ein
wahrer Christ nimmt sich auch seiner Priester an und verteidigt sie, denn er
ehrt in ihnen das Priestertum Jesu Christi, von dem uns so viele Gnaden
zukommen. — Wenn auch ein Priester seine Makeln hat, ist er doch ein Engel des
allmächtigen Herrn, weil er das Amt des göttlichen Opfers verrichtet und für
das Seelenheil anderer sorgt. — Sind aber die geistlichen Vorsteher ihrer
Achtung und ihrer Ehrfurcht Beraubt, schwindet die kindliche Liebe zu ihnen,
dann öffnet sich jeglichem Übel die Pforte.“
Ein frommer alter Priester pflegte zu sagen: „Betet für
uns! Betet jetzt inniger und öfters als bisher, denn unsere Pflicht und unsere
Verantwortung ist heutzutage größer als früher. Die Welt zieht sich mehr und
mehr von Gott zurück. Heutzutage fordert Gott von uns mehr Arbeit, mehr
Anstrengung, einen größeren Eifer, einen höheren Grad von Heiligkeit.
Betet daher für uns, besonders bei der heiligen Messe, und
nach der heiligen Kommunion gedenkt unser. Erinnert euch an uns beim heiligen
Rosenkranz und flehet bei allen Gebeten, der Heilige Geist möge uns heiligen
und stärken wie einst die Apostel. — Um das Gebet der Gläubigen baten die hl. Petrus und Paulus, der hl. Bischof
Ignatius und andere. Wundert euch nicht, wenn wir und der Heilige Vater darum
bitten. Betet für ihn und den Diözesanbischof, für uns und die
Priesterkandidaten. — Die hl. Theresia pflegte zu ihren geistlichen Töchtern zu
sagen: „Wenn wir für die Priester beten, dann machen wir uns allen Seelen nützlich,
die ihnen anvertraut sind, wir tragen mit Erfolg bei zum Wohle und Entfaltung
der Kirche und breiten damit besonderen Trost Jesus im heiligsten Sakrament!“
„Andere Tadeln, ist ein schlechtes Geschäft, aber schwer
jenes, auf sich selbst achtzugeben. Gott auf der Zunge tragen mit schönen
Worten, Gott im Herzen tragen mit guten Entschlüssen, ist nicht alles; wohl aber, wie Simeon, ihn in den
Armen tragen mit den Werken.“ (Hl. Franz von Sales)
Quelle:
Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens
Hilfe“ - DVCK e. V., Frankfurt am Main
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