Das Apostolat dr Apostel war nicht leicht
Aus seinem 1. Brief an die Korinther 4,6-14 Ich habe bisher von Apollos und mir geredet. An uns beiden wollte ich zeigen, dass es keinen Sinn hat, mehr von irgendeinem Menschen zu halten, als was nun eben sein Auftrag ist und was Gott über seine Mitarbeiter gesagt hat. Denn es wäre nicht gut, wenn bei euch die einen sich dem anderen gegenüber aufbliesen, weil die den einen oder den anderen zum Lehrer gehabt haben. Denn: Wer hat dich zu etwas Besonderem gemacht? Was hast du schon, das du nicht empfangen hättest? Wenn Du aber lediglich ein Empfänger bist, warum tust du so, als sei irgendetwas Besonderes an dir, das du nicht empfangen hättest? Warum tust du so, als hättest du etwas zu geben? Ihr seid schon reich und satt geworden, Ihr seid schon große Herren geworden. Ja, wenn wir nur alle miteinander wirklich groß wären! Ich glaube allerdings: Gott hat uns, den Aposteln, zunächst eine ganz andere Rolle zugedacht: die Rolle der Allerwertlosesten. Unsere Rolle scheint die zu sein, uns ständig am Rande des Todes entlangzuschleppen. Wenn wir schon Spieler sind in einem Schauspiel, dann sind wir Spottfiguren in einem Zirkus. Die Welt schaut zu und amüsiert sich. Die unsichtbaren Mächte schauen zu und natürlich die Menschen. Wir sind die Dummköpfe, die den Sport in Kauf nehmen, der den trifft, der von Christus redet. Ihr hingegen macht die Figur bedeutender und gescheiter Leute, die respektiert werden sollen, weil sie von Christus reden. Wir sind am Rande unserer Kraft. Ihr seid gesund und ausgeruht. Ihr seid von allen Seiten respektiert. Auf uns spuckt man herab. Bis zu diesem Augenblick leiden wir Hunger und Durst. Wir frieren und werden geprügelt. Wir sind heimatlos auf den Straßen, und dabei arbeiten wir und schaffen mit unseren eigenen Händen. Wir werden beschimpft und geben dafür Segen zurück. Man verfolgt uns, und wir ertragen es in aller Stille. Man verleumdet uns, und wir haben nichts als das Gebet. Wir sind der Schmutz, den die Welt ausfegt, der Mülleimer aller Leute. Ich sage das nicht, um euch zu beschämen. Aber Gerade, weil ich euch liebe, ist es gut, wenn ich es einmal so klar sage. Quelle: Womit wir leben können – Das Wichtigste aus der Bibel in der Sprache unserer Zeit – Für jeden Tag des Jahres ausgewählt und neu übersetzt von Jörg Zink. - Kreuz-Verlag Stuttgart – 1963.Helfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
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