Das Ende
Das Ende
Doch wird den Bann zerbrechend ungeheuer
Das Jenseits vor getäuschten Augen klaffen;
In seinem Gluthauch welkt, was wir geschaffen,
Und brennt wie Korn in blitzgetroffener Scheuer.
Die Seele nur und was der Seele teuer,
Wird ich der Werke Untergang entraffen,
Indes die Kronen schmelzen wie die Waffen,
Da Licht von oben kommt, von unten Feuer.
Groß ist der Toten Welt. An ihrem Saume
Ist unser Wirrsals flüchtige Stadt gegründet,
Aus der das Feuer läutert, was erlesen.
Die Edeln thronen in verklärtem Raume,
Hochsinn und Liebe walten treu verbündet,
Und Recht ist, was von Anfang Recht gewesen.
Reinhold Schneider – Die Sonette – von Leben und Zeit,
dem Glauben und der Geschichte
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