Das Gebet ist die stärkste Macht im Weltgeschehen

Das Gebet ist die stärkste Macht im Weltgeschehen

a) Lehrgespräch : Die stärksten Hände (Katechetische Blätter, November 1954, 11, S.439 ff.). Die Hände eines Arbeiters mit seinen Schwielen? - eines Boxers? - die Hände der Zornigen, der auf den Tisch schlägt? - oder die zum Gebet gefalteten Hände? - Das Gebet – die stärkste Macht der Welt! b) Abraham hat mit Gott verhandelt – um Sodom und Gomorrha vor den Untergang zu retten – konnte wenigstens Lot und seine Angehörigen befreien. c) Die Amaletiker versperrten den Israeliten den Weg im Tale Raühidin. Josue zog mit den kämpfenden Männern gegen Amalek. Moses ging mit Aaron und Hur auf den Gipfel des Hügels. Solange Moses seinen Arm betend erhob, siegte Israel. Wenn er seine Arme sinken ließ, siegte Amalek. Moses wurde milde – seine Arme steif. Sie brachten einen Stein – Moses setzte sich darauf. Aaron und Hur stützten seine Arme. So blieben seine Arme fest bis zum Sonnenuntergang. Josue überwand Amalek mit dieses Schwertes Schärfe (2 Mos. 17, 8 ff.). In der Welt tobt unaufhörlich ein Kampf. - Der Feind ist der Teufel. Wollen die Christen nicht untergehen, so müssen sie kämpfen. Ihre stärkste Waffe – das Gebet. „Betet ohne Unterlaß!“ Als Israel das goldene Kalb anbetete, entbrannte Gottes Zorn wider das Volk. Moses legte Fürbitte ein: „ . . . Laß von deiner Zornesglut, laß dich gereuen des Unheils über dein Volk! Gedenke deiner Knechte Abraham, Isaak und Israel und was du bei ihnen geschworen hast . . .“ Da ließ der Herr sich des Unheils gereuen, das er seinem Volke zu tun gedroht hatte. (2 Mos. 22, 9 ff.). d) Der Teufel sucht die Menschen in einen neuen Krieg zu stürzen. Präsident Eisenhöwer (USA) sagt: „Die Suche des Friedens kann nicht den Diplomaten und Militärs überlassen bleiben. Sie bedarf dringend des umgestaltenden Einflusses von Männern und Frauen in aller Welt, die sich ihrer höchsten Verpflichtung bewußt sind und sich von ihren edelsten Motiven leiten lassen. Die Sache des Friedens bedarf der Hilfe Gottes . . .“ - „Der Glaube hat wirklich Berge bewegt. Wir leben in einer Zeit, in der wieder Großes gläubig gewagt werden muß.“ Arnold J. Toymbee schreibt: „Der westen ist auf Abwege geraten, weil er sich dafür entschieden hat, den Kommunismus mir dessen eigenen materialistischen Waffen zu bekämpfen. Die Westliche Demokratie muß etwas Höheres als Freiheit, etwas Höheres als Wohlfahrt, sie muß die Religion auf ihre Fahne schreiben. Die Gnade Gottes . . . wird diese Wunder vielleicht vollbringen.“ e) „Ein wenig beten schon gibt der Welt einen Ruck, ohne den Plan der Vorsehung Gottes anzustoßen.“ der spanische Kardinal Ximenes – zu wichtigen Regierungsgeschäften gerufen – ließ sich beim Gebet nicht stören. Man sagte, die Entscheidung sei wichtig. Er antwortete. „Wenn Ximenes betet, regiert er.“ Napoleon hat auf St. Helena bekannt: „Es gibt zwei Weltmächte: das Schwert und den Geist. Der Geist hat immer über das Schwert gesiegt.“ „Wenn Gebete nicht Erhörung fänden, so wäre alles Beten längst in der Flut menschlicher Qual und Verzweiflung untergegangen.“ Aber die Menschen wissen aus Erfahrung, daß Gott hilft – darum beten sie. Alexis Carrel – der Arzt, der die Wunder von Lourdes bezweifelte, untersuchte und bestätigen mußte (vergleiche Lehrstück 22, 2, Bd. 1, S. 287), bekannte: „Das Gebet ist unsere größte Kraftquelle, aber unsere Fähigkeit zu beten ist kläglich unentwickelt!“ Pater James Keller, der die Christopher-Bewegung begründet hat, sagt: „Gott zwingt uns seinen Beistand nicht auf. Er stellt uns frei, seine Hilfe anzunehmen oder nicht. Der Schlüssel zu Tür ist uns in Jesu Wort „bittet – suchet – klopfet an' – gegeben.“ Quelle:Katechetisches Handbuch zum katholischen Katechismus – von Alfred Barth -Schwabenverlag – Stuttgart – Seiten: Teil 181,182 und 183.