Das große Übel unserer Zeit
Welches Übel lässt sich in der Neuzeit an Ausdehnung und
Macht mit dem Heidentum des Altertums vergleichen? Die Revolution, antwortet
darauf Plinio Corrêa de Oliveira in seinem Buch „Revolution und
Gegenrevolution“. Sie hat in den vergangenen Jahrhunderten an der Zerstörung
aller Formen des Guten gearbeitet und damit eine Apokalyptische Herrschaft über
Seelen und Institutionen erlangt, wie es sie nur im Altertum von Seiten des
Heidentums gegeben hat, dessen Herrschaft ebenfalls fast umfassend war.
Wir können in der Revolution eine große Häresie oder aber
den Ausgangspunkt aller Irrtümer und Häresien sehen, die seit dem Ende des 16.
Jahrhunderts das Abendland verwüsten. Ihr Programm ist auf zwei miteinander
verbundene, gleichzeitig in Angriff genommene Zielsetzung ausgerichtet. Bei der
ersten geht es um die Vernichtung der Kirche; diese Stoßrichtung wurde
besonders durch den Protestantismus in die Wege geleitet; der zweiten geht es
um die Zerstörung der Christenheit, das heißt, der christlichen Weltordnung.
Um diese beiden Ziele zu erreichen, leitet die Revolution
einen heimtückischen Prozess der Entchristlichung in die Wege, der die
christliche Welt seit Ende des Mittelalters heimsucht. Infolge ihrer Allgegenwart,
Kraft und Schläue ist die Revolution als der schrecklichste Feind der Kirche
und der Christenheit anzusehen. Tatsächlich ist sie noch stärker als das
Heidentum zu seiner Zeit. Dementsprechend haben sich die frommen Verehrer des
Heiligen Herzens Jesu vor allem die Niederlage der Revolution, dieses Feindes
der Erlösung in Christus, zum Ziel gesetzt
.
Quelle: Herz Jesu, ich
vertraue auf Dich! - Karl Schaffer – Hrsg.:Deutsche Vereinigung für eine
Christliche Kultur (DVCK) e. V. - Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“
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