Das heilige Messopfer

Durch den Priester am Altar erneuert die Kirche seit zwanzig Jahrhunderten das Opfer Christi.

Seit zwanzig Jahrhunderten können die Menschen durch die heilige Kommunion ihr Leben mit dem Leiden Christi innig vereinen und mit ihm Gott aufopfern und seine Liebe erfahren. In der heiligen Messe finden wir eine aufsteigende und eine absteigende Bewegung. Eine aufsteigende Bewegung: die Opferdarbringung des Menschen an Gott. Das Opfer Christi ist auch das Opfer der Kirche. Darum sollen wir in Christus und mit Christus unsere Opfergabe, uns selbst, mitopfern. Eine absteigende Bewegung: die Gabe Gottes an die Menschen. Was wir in Form der Opfergabe durch Christus zu Gott emportrugen und vor sein Angesicht brachten, das steigt in Form der Gnade und des Segens auf uns hernieder. Was könnten wir aus uns Gott bieten? Christus wurde unsere Opfergabe. Jetzt empfangen wir in wunderbaren Tausch in der heiligen Kommunion den verklärten, geopferten Christus, damit er uns mit göttlichem Leben, mit seinen Geist und mit seiner Gesinnung erfülle. Quelle: Jugend vor Gott – Gedanken und Gebete – Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer