Das Verlangen nach der Heiligen Eucharistie




Ich bewundere diesen Glauben! . . . Ich bewundere diesen Hunger nach Jesus! Man kann sie nicht schildern, diese einzig-liebliche Szene: Jesus wandelnd durch seine Priester unter seinen nach ihm hungernden Kinder! . . . Ich bewundere diese Liebe der Gläubigen untereinander! Mit welcher Sorgfalt geben sie acht, dass alle an die Reihe kommen . . . So mögen an diesem Tag bei ganz vorsichtiger Schätzung wenigstens 25.000 Kommunionen ausgeteilt worden sein. (L. M. Fischer, Fatima, das Portugiesische Lourdes, S. 81 ff.) Doch selbst diese Zahl wurde in der Folge noch weit übertroffen: im Mai 1931 teilten fünfundzwanzig Priester in dreieinhalb Stunden 33.000 Hostien aus; bei der National-Wallfahrt zur Danksagung für die Bewahrung von dem Kommunismus spendeten sechzig Priester 45.000 Kommunionen.
In den Jahren 1930 bis 1933 empfingen laut den statistischen Aufzeichnungen 390.191 Personen in der Cova da Iria den Leib des Herrn, in den nächsten vier Jahren (1934 bis 1937) 522.300. Die Zahl ist ständig gestiegen: 1933 waren es 115.977, in den folgenden Jahren 120.994, 127.462, 133.500 und schließlich mehr als 140.500. In den letzten Jahren erhöhte sich die Wahl auf ungefähr 300.000. Das Heilige Jahr 1951 war auch unter diesem Gesichtspunkte außerordentlich: es wurden mehr als 400.000 Kommunionen gespendet.
Mit Recht schrieb Dr. Fischer: „Das schönste, was ich in Fatima schaute, war: Jesus wandeln sehen mittels seiner Priester unter seinen Gläubigen und seinen Kranken, die alle voll des Hungers nach ihm sind und voll des Verlangens, ihn im heiligsten Sakrament zu empfangen.“ (A. a. O. S. 88.)

Quelle: Maria spricht zur Welt – Geheimnis und Weltgeschichtliche Sendung Fatimas – L. Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag – Innsbruck – Wien – München