Der beste Dank für die Liebe ist Gegenliebe.



Der beste Fronleichnamsdank,
die schönste Fronleichnamstat heißt Kommunion“

Der beste Dank für die Liebe ist Gegenliebe.

Der beste Dank für das Sakrament der Liebe ist der liebevolle, andächtige, oftmalige Empfang des Sakramentes. Für den Hausvater im Evangelium (vom Sonntag in der Fronleichnamsoktav), der seinen Freunden ein großes Mahl bereitet hatte und sie einlud, zu kommen, war es eine gröbliche Beleidigung, dass einer um den anderen unter allerlei Vorwänden absagte. So ist es für den Heiland eine Beleidigung, wenn man das Mahl, das er im Sakramente des Altars bereitet hat und in dem er selber sich mit der Seele vereinigen will, verschmäht oder sich so selten als möglich einfindet. Glaube und Liebe zieht es immer wieder nach der Kommunionbank, besonders in der Fronleichnamsoktav.

Das Leben unserer Seele erhalten, ernähren und kräftigen, unser armes, schwaches Leben mit ewigen Leben, mit Jesu Leben durchdringen und durchwirken, das ist der Zweck der heiligen Kommunion. Solchen Lebenszuwachs, solchen Lebenszufluss haben alle nötig: Frauen, Kinder und Männer.

Volles, ewiges, seliges Leben ist unserer Seele innerstes Verlangen; das kann aber nicht mit einer Kommunion ein für allemal gestillt werden, so wenig als unser leibliches Leben durch eine einmalige Aufnahme von Speise und Trank. Wir können Jesus Leben nicht auf einmal in seiner ganzen unendliche Fülle, Stärke und Größe in uns aufnehmen. Dazu ist unser Herz viel zu klein, zu eng und zu schwach. Darum müssen wir wieder und wieder zu diesem Mahle kommen, und je öfter und freudiger wir kommen, desto mehr werden wir es erfahren, wird es in unserem Wandel sich offenbaren, dass da ein höheres, ewiges Leben eingezogen ist und sich auswirkt.“ (Bischof v. Keppler)


Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ - DVCK e. V., Frankfurt am Main