Der Gott des Menschlichen Herzens XVI
Es gibt aber auch manche Dinge, die zwar von vielen Menschen für Tugenden gehalten werden, es jedoch gar nicht sind, z.B. Ekstase oder Verzückungen, Empfindlichkeit, Elevationen etc. Das sind keine Tugenden, sondern eher Belohnungen für sie, die Gott verleiht, oder genauer: ein Vorgeschmack der Glückseligkeit des künftigen Lebens. Aber derartige Gnaden sind nicht notwendig, um Gott zu dienen und ihn zu lieben, und das ist ja das einzige, worauf es uns ankommen sollte. Überlassen wir also solche Übererhabenheiten den übererhabenen Seelen – wir selbst wollen uns nicht so hoch stellen im Dienst Gottes, wir können glücklich genug sein in seiner Küche oder in der Brotkammer. Quelle: Texte zum Nachdenken – Franz von Sales – Feuer und Tau – Führung der Seele – Ausgewählt, übersetzt und eingeleitet von Ingeborg Klimmer – Herderbücherei – Verlag Herder, Freiburg im BreisgauHelfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
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