Der hl. Ludwig von Montfort

Der hl. Ludwig von Montfort

Hl. Ludwig wird verfolgt


Der Wirbelsturm des Widerstands erhob sich gegen den heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort – nahezu im ganzen Frankreich seiner Zeit. Immer wieder wurde sein mutiges Wirken unterdrückt. So kam es beispielsweise 1705 in Poitiers dazu, dass seine großartigen „Autodafés“ gegen die Sittenlosigkeit auf Anordnung kirchlicher Behörden abgebrochen wurden.

In fast allen Diözesen Frankreichs wurde ihm schließlich das Predigen untersagt. Nach 1711 erlaubten ihm nur noch die Bischöfe von La Rochelle und Luçon, seine Missionsarbeit fortzusetzen. Besonders schmerzlich: Im Jahr 1710 ließ König Ludwig XIV. den von ihm errichteten Kalvarienberg von Pontchâteau zerstören.

Angesichts dieser massiven Widerstände zeigte sich der heilige Ludwig als wahrer Prophet. Mit flammenden Worten deckte er die moralischen Krankheiten auf, die Frankreich zersetzten, und kündigte einen katastrophalen Umsturz an – eine Vorhersage, die sich wenige Jahrzehnte später in der Französischen Revolution auf tragische Weise bewahrheiten sollte.

Eine Tatsache erfüllt besonders mit Hoffnung: In jenen Gegenden, in denen der heilige Ludwig seine Lehre frei verkünden konnte und wo das einfache Volk seinem Ruf folgte, erhoben sich später die Chouans. Diese tapferen Männer kämpften bewaffnet gegen die gottlose Revolution. Es waren die Nachkommen jener Bauern, die der große Heilige durch seine Mission gestärkt hatte – und die dank seines Wirkens gegenüber dem Gift der Revolution standhaft blieben.

 

Quelle: Wahre Andacht zur Muttergottes – Ein Licht in den Wirren unserer Zeit – Plinio Corrêa de Oliveira – Hrsg.: Aktion „Österreich braucht Mariens Hilfe“ - Verein Österreichische Jugend CGDR