Die Andacht zu Maria und die Vorbereitung des Reiches Christi
Der heilige Ludwig Grignion nimmt sich (in seinem Goldenen Buch) vor, das künftige Reich Christi vorzubereiten, indem er das tut, was ihm als Wesentlichstes, als Wichtigstes und Eiligstes erscheint, das in der konkreten Ordnung der Dinge beinahe automatisch alles andere zur folge hat: die Verbreitung der vollkommenen Andacht zu Maria.
Den Sieg über den Geist der Welt und die Wiederherstellung der Zivilisation auf der Grundlage der Lehren der katholischen Kirche erreicht man nicht mit den Mitteln der Politik, durch Werke, Talent oder Wissenschaft. In der Zeit des Hl. Ludwig beeindruckte und begeisterte Bossuet – der berühmte Bischof von Meaux – die Städte Versailles und Paris mit seinen Predigten. Sie waren jedoch nicht genug überzeugend, um den religiösen Verfall in Frankreich aufzuhalten. Der Anfang jeder Erneuerung liegt im religiösen Andachtsleben, in der Ereiferung des geistlichen Lebens, das heißt, in den religiösen Grundlagen des Lebens eines Volkes, Das nötige Apostolat ist strikt religiös: den religiösen Eifer steigern, Frömmigkeit und Charakterbildung fördern. Alles andere sind Konsequenzen und Ergänzungen.
Die große Lehre, die der Hl. Ludwig schon am Anfang seiner Abhandlung festsetzt und später weiter ausführt, besagt, dass für die Charakterbildung eines Katholiken die Andacht zu Maria eine notwendige Grundbedingung darstellt. Besitzt man sie in ihrer Vollkommenheit, hat der Charakter alle notwendigen übernatürlichen Voraussetzungen, sich in Verbindung mit dem persönlichen Willen zu entwickeln. Bildet sich diese Andacht nicht, kann sich das Gnadenleben nicht entfalten und nichts wir erreicht werden.
So ist also die Andacht zur Muttergottes eine unverzichtbare Bedingung für die Rettung der Zivilisation und das ewige Heil aller, die die streitende Kirche bilden. Der Hl. Ludwig hatte also mit diesem Buch ein Werk von größter Wichtigkeit für die Erneuerung der kommenden Jahrhunderte im Sinn. Es lliegt nun an uns, mit großer Begierde diese von ihm gepredigte Andacht in ihrer Vollkommenheit zu besitzen. Wenn sie also notwendig ist für die Erneuerung der Welt in Jesus Christus, müssen wir uns diese Andacht zu Eigen machen.
Die „Abhandlung“ ist also nicht irgendein Andachtsbüchlein, das die Verehrung eines Heiligen lehrt, die man üben kann oder nicht. Für das Apostolat ist die Verehrung zu Muttergottes eine wesentliche Andachtsform. Wir werden sie nur dann im vorgesehenen höchsten Maße besitzen, wenn wir die vom Hl. Ludwig entwickelte Methode anwenden und die von ihm gesetzten Grundlagen annehmen.
Quelle: Plinio Correa de Oliveira , Wahre Andacht zur Muttergottes – Ein Licht in den Wirren unserer Zeit –, Hrsg.: „Österreich braucht Mariens Hilfe“ - Verein Österreichische Jugend C.G.D.R. - Wien
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