Die Bedeutung des Leids
Die vielen
Leiden, die es gibt, sind in der Hand Gottes ein Mittel uns zu strafen, uns zu
warnen und unseren Blick und unser Streben nach oben zu richten. „Denn, wen der Herr lieb hat, den züchtigt
er.“ (Hebr. 12, 6) Das israelitische Volk verfiel oft in Götzendienst und
Laster. Da ließ es Gott zu, dass der Feind ins Land einfiel und die Israeliten
hart bedrängte. Dann bekehrten sie sich wieder zu Gott.
Auch den
Gerechten sendet Gott Leiden. Er will sie dadurch prüfen, das heißt, er will
ihnen Gelegenheit geben, ihre Tugend zu zeigen und zu üben um sich Verdienste
für die Ewigkeit zu erwerben. So erhielt Job durch seine schweren Leiden
Gelegenheit, dass er Geduld, Ergebung in den Willen Gottes, Gottvertrauen und
Liebe zu Gott übte. Er verdiente sich dadurch einen hohen Grad der himmlischen
Seligkeit.
Dass Gott die
furchtbaren Kriege zulässt, ist ohne Zweifel eine Strafe Gottes für die
Gottlosigkeit und Unsittlichkeit, die so schrecklich überhand genommen hat. Sie
sind eine Mahnung für die Gottlosen und eine Prüfung für die Gerechten. Gott
will daraus wohl auch neue Zeiten und Verhältnisse hervorgehen lassen, die
zuletzt zum Triumph des Guten führen werden. (Aus Pirchler, Der Weg zu Gott)
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