Die Botschaft der Herzens Jesu an Sr. Josefa Menendez

Die Schwester Josefa Menendez, † 1923 und die Botschaft der Herzens Jesu an die Welt

Nun endlich das letzte Wort über die Liebe und Barmherzigkeit unseres Gottes! Es übersteigt weit alles, was bis jetzt gesagt wurde über dies tröstliche Geheimnis. Wenn man diese erstaunlichen und neuesten Erklärungen Jesu – sie gehen kaum über das Jahr 1923 zurück – an diese demütige spanische Ordensfrau liest, so hat man den Eindruck, die ersten Vorzeichen des Endes der Welt zu erblicken. Weiß man doch, dass der Herr dieser Zeit die Offenbarung der unaussprechlichen Geheimnisse seines unendlich barmherzigen Herzens vorbehalten hat. Wie dem auch sei, die Botschaft, welche unser göttlicher Heiland durch seine demütige Vertraute der Welt offenbart, überragt alles, was wir bis auf den heutigen Tag (das Evangelium ausgenommen) über die Liebe und Barmherzigkeit des göttlichen Erlösers gehört haben, dass wir trotz alles Beweise der Richtigkeit, womit diese Botschaft umgeben ist, es nicht gewagt hätten sie zu veröffentlichen, wenn nicht eine nicht anzuzweifelnde Autorität die Wahrheit durch ihre persönliche Vermittlung bekräftigt hätte. Es handelt sich hier um Kardinal Pacelli, der heute mit so viel Glanz den Stuhl Petri inne hat. Hier ist der Brief, den der Kardinal an die Generaloberin der Schwestern des heiligsten Herzens Jesu bei der ersten Ausgabe dieser berühmten Botschaft schrieb. In dieser Kongregation wurde Frl. Menendez Ordensnovizin im Jahre 1919 unter den Namen „Schwester Josefa“. „April 1938 Ehrwürdige Mutter! Ich zweifle nicht, daß dem Herzen Jesu die Veröffentlichung dieser Zeilen über die große Liebe, die durch seine Gnade seiner demütigen Dienerin Schwester Maria-Josefa Menendez eingegeben wurden, angenehm sei. Mögen sie mächtig beitragen, in vielen Seelen ein immer größeres Vertrauen auf die unendliche Barmherzigkeit dieses göttlichen Herzens gegen die armen Sünder, die wir alle sind, zu entfalten. Dies ist mein Wunsch, und ich segne Sie und die ganze Kongregation des heiligsten Herzens. Eug. Card. Pacelli.“ Die ganze Botschaft ist zu lesen und zu betrachten in dem Buche von höchster Bedeutung und heilsamstem Vorteile, betitelt: „Ein Ruf zur Liebe“, das uns der berühmte Kardinal Pacelli, heute Pius XII., so innig empfiehlt. Inzwischen betrachten wir davon den folgenden Abschnitt von so hervorragender Bedeutung: „Ich will, dass die Welt mein Herz erkenne! Ich will, dass die Menschen meine Liebe erkennen, dass sie wissen, was ich für sie getan habe. Siehe, ich werde ihnen sagen, dass sie vergebens das Glück außer mir suchen, denn sie werden es nicht finden. Ich richte meinen Ruf an alle, an die Gerechten und Sünder, an die Gelehrten und Ungelehrten, an die, welche befehlen und an die, welche gehorchen. Allen werde ich sagen:
Willst du das Glück, ich bin es. Willst du den Frieden, ich bin der Friede. Ich bin die Barmherzigkeit und die Liebe.
Ich will, dass diese Liebe die Sonne sei, die leuchtet und das Feuer, das die Seelen erwärmt. Ich will, dass die ganze Welt mich erkenne als den Gott der Liebe und der Barmherzigkeit Ich will. dass die Menschen meinen heißen Wunsch, zu verzeihen und zu retten, kennen . . . dass die Elendsten sich nicht fürchten! Dass die Schuldigen nicht von mir fliehen! Dass sie alle kommen! Ich erwarte sie wie ein Vater mit ausgebreiteten Armen, um ihnen das Leben, den Frieden und das wahre Glück zu geben!“ Quelle: Triumph der Barmherzigkeit – Das heiligste Herz Jesu im Evangelium und der Geschichte Verlag Salesianische Offizin – München, 1953. S. 63ff .