Die Botschaft von Fatima: Bedeutung von Gebet, Buße und Opfer


Unsere Liebe Frau hat in ihrer Botschaft von Fatima immer wieder die Bedeutung von Gebet, Buße, Opfer und Abtötung für die Bekehrung der Sünder hervorgehoben.

Daher ist es notwendig, dass die Katholiken verstehen, wie und warum dies so ist. Das gilt vor allem für die moderne Denkweise, in der Begriffe wie Abtötung und Buße völlig verwässert sind oder einfach als überholt oder mittelalterlich beiseite geschoben werden.

Der Ernst der über die die ganze Welt verbreiteten Sittlichkeitskrise erfordert ständiges Gebet, Buße und Opfer, weshalb sich auch die drei Kinder, vor allem der kleine Francisco und Jacinta veranlasst sahen, sich diesen Übungen auf extreme, ja geradezu heroische Weise zu widmen. In all ihrer Unschuld verstanden die beiden jüngeren Kinder ihre Notwendigkeit und boten sich selbst als Sühnopfer dar. Doch der an die Kinder gerichtete Aufruf zu Gebet und Buße gilt ebenso für die übrigen Menschen.

Pater Frederick William Faber erklärt in seinem Buch Im Glauben wachsen, dass wir gewöhnlichen Sterblichen viel durch die Ausübung der Abtötung gewinnen können, bezähmt sie doch den Körper und bringt sie doch unbändige Leidenschaften unter die Kontrolle der Gnade und unseres höheren Willens. Sie steigert die Reichweite unserer geistigen Vision und macht unser Gewissen feinfühliger für die Wahrnehmung jener subtilen Unterschiede, die nicht allein die lässlichen von den schweren Sünden unterscheiden, sondern auch das, was fehlerhaft ist, von dem, was unvollkommen ist.

Das guten Mutes ertragene Leiden verwandelt sich bei den Dingen, die Gott angehen, in Kraft. Hat nicht auch unser Herr die Menschheit durch sein blutiges Opfer und unermessliches Leiden auf dem Kalvarienberg erlöst?


Ein Leben der Abtötung ermutigt uns, im Gebet auszuharren, gibt uns Kraft, den Versuchungen zu widerstehen, lässt uns weltabgewandt leben und befreit unser Herz von irdischer Eitelkeit und Anhänglichkeit.