Die ersten Samstage und die Weihe der Welt


Chronologisch folgt nun die dritte Erscheinung, die inhaltlich reichste, deren Hauptgewicht auf der Verehrung des Herzens Mariä liegt. Die Gottesmutter wiederholte nicht nur ihren Wunsch nach Genugtuung, sondern wies auf die Verehrung des Herzens Mariä hin, vornehmlich auf die Andacht am ersten Samstag im Monat, als ein Mittel der Vorsehung, durch das viele Seelen gerettet werden und der Welt der Friede bewahrt oder wiedergegeben werden solle. Die Weihe Russlands und der Welt an das Herz Mariens werde neben vielen anderen Früchten die Beschleunigung des Friedens und die Bekehrung Russlands zur folge haben.
Ein unübertrefflicher Kommentar zu den Erscheinungen, auch unter diesem Aspekt, ist das Leben der kleinen Seher. Die Kinder wurden vom Tage der ersten dieser himmlischen Mitteilungen an ideale Vorbilder der Verehrung des Herzens Mariä: sie liebten dieses Herz inbrünstig, sprachen oft davon, riefen es an, vervielfachten ihre Opfer, um es zu trösten und ihm Genugtuung zu leisten für die Flüche und Schmähungen, durch die es beleidigt wird; und die kleine Jacinta, „der der Herr besonderes Licht verliehen hatte, um den Sinn dieser himmlischen Enthüllungen tief und ruhig zu erfassen“, wie Lucia versichert, erklärt uns die Absichten des Herrn mit den Worten, die uns ebenfalls Lucia übermittelt. „Kurz bevor Jacinta ins Spital ging, sagte sie zu mir: ,Es dauert nun nicht mehr lange, bis ich ins Paradies gehe; du bleibst hier unten, um den Menschen zu sagen, dass der Herr die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariä in der Welt begründen will. Wenn du wirst davon sprechen wollen, verbirg dich nicht! Sage allen, dass Gott uns seine Gnaden durch das Unbefleckte Herz Mariens gibt, dass sie dieselben durch dieses Herz erbitten sollen, dass das Herz Jesu gemeinsam mit dem Herzen Mariens verehrt sein will; dass sie das Unbefleckte Herz Mariens um den Frieden bitten, weil ihn der Herr ihr anvertraut hat‘“.

Quelle: Maria spricht zur Welt – Geheimnis und Weltgeschichtliche Sendung Fatimas – L. Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag