Die Früchte des Vertrauens!

Maria, Mutter vom guten Rat
Ikone in der Wallfahrtskirche von Genazzano (Latium), Italien



Wenn uns ein Missgeschick widerfährt, bemerkt es die Jungfrau Maria augenblicklich. Stets ist sie die erste, die auf unsere Bedürfnisse eingeht und unsere innere Not erkennt. Wie eine gütige Mutter mit herzlicher Wärme eilt sie in unsere Seele und umfasst unser Herz. Während sie ihrem Sohn einen kosenden und zugleich flehenden Blick zuwirft, flüstert sie ihm eine kurze Bitte ins Ohr. Sie weiß sehr wohl um seine Macht und seine Liebe.
Das vertrauensvolle Gebet vermag alles. Schließlich wird das Vertrauen stets erhört - und darin liegt einer seiner größten Vorzüge. Gar nicht oft genug kann man es wiederholen: Der vertrauensvollen Bitte wird alles gewährt!
Die heilige Schrift empfiehlt uns mit aller Eindringlichkeit, unseren Glauben wiederzubeleben, bevor wir Gott unsere Bitten vortragen. "Alles, was ihr glaubensvoll im Gebet erfleht, werdet ihr empfangen." (Matth., XXI, 22) Der Apostel Jakobus drückt sich ähnlich aus; wir sollen ,im Glauben bitten, ohne zu zweifeln." (Jakobus, I, 6-7) Denn wer zweifelt, gleicht der unsteten Meereswelle; unter diesen Umständen braucht man nicht darauf zu hoffen, erhört zu werden.
"Das Gebet", schreibt Thomas von Aquin, "gewinnt sein Verdienst aus der Liebe; seine erwirkende Kraft aber entspringt dem Glauben und dem Vertrauen."