Die heilige Agnes und das Kreuzzeichen


Als die heilige Agnes, die mit 14 Jahren vor dem heidnischen Richter stand, von diesem gedrängt wurde, doch den Göttern zu opfern, sie brauche nur etwas Weihrauch, ein paar Körner, auf die Glut zu streuen, da hat sie nach langem Widerstreben gerufen: „Nehmt die Fesseln von meinen Händen!“ Der Richter ließ sie nun, in der Erwartung, sie werden opfern, vor das Götterbild führen und befahl, ihr die Fesseln abzunehmen. Kaum aber hatte Agnes ihre Hände frei, machte sie das Kreuzzeichen und betete laut: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Damit war ihr Leben besiegelt.

Agnes starb den Martertod, aber sie wusste, dass der Himmel ihr Lohn sein wird, „denn wer mich vor den Menschen bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen“.