Die mit dem Rosenkranz verbundenen Ablässe

Das Rosenkranzgebet ist mit wertvollen Ablässen verbunden: Ein vollkommener Ablass wird gewonnen, wenn der Rosenkranz in einer Kirche oder öffentlichen Kapelle gebetet wird, oder auch in der Familie, in einer Ordensgemeinschaft oder in einem Kirchenverein; ein Teilablass wird bei allen übrigen Gebetsanlässen gewährt. Wenn ein Gläubiger andachtsvoll einen von einem Priester gesegneten Gegenstand der Frömmigkeit (Kreuz, Rosenkranz, Skapulier, Medaille) benutzt, kann er einen unvollkommenen Ablass gewinnen. Hervorzuheben ist die Bedeutung, die die Kirche dem Rosenkranzgebet in der Familie beimisst: Alle Teilnehmer gewinnen einen vollkommenen Ablass. Das Rosenkranzgebet in der Familie findet das besondere Gefallen der Gottesmutter. In Anlehnung an diesen Brauch hat P. Peyton die von Pius XII. anerkannte Formel „Eine im Gebet vereinte Familie hält zusammen“ geprägt. Der Rosenkranz fördert also die Einigkeit der Familie, ein Gut, das gerade in unseren Tagen als besonders wertvoll anzusehen ist, wo so viele zersetzende Faktoren, wie etwa die gottlose Erziehung in vielen Schulen, sittenwidrige Vorführungen, die bis ins Heim der Familie vordringen, die um sich greifende Sittenlosigkeit usw., die Familie bedrohen. Gegen all diese Erscheinungen ist der Rosenkranz ein wirksames Gegenmittel. So ist der Rosenkranz eines der besten Mittel, um von Gott durch Vermittlung der Gottesmutter alle Tugenden zu erlangen und alle Laster auszumerzen. Quelle: Antonio Borelli Machado, „Der Rosenkranz – Die Lösung für unsere Zeit“. DVCK e.V., Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, 1. deutsche Ausgabe: 1999.