Die Mitwirkung Mariens mit Gott Vater
Wie es in der Heiligen Schrift
heißt, wurde unser Herr von Gott Vater in die Welt gesandt, um die Menschen zu
erlösen. Eine der Prophezeiungen im Alten Testament sagt über Unseren Herrn:
„Siehe, ich komme, wie es geschrieben steht in der Schriftrolle, um
deine Willen zu tun.“
(Ps. 40, 8 – 9)
Jesus spricht immer von seinem
Vater als dem, der ihn gesandt hat, als dem, der sich ihm offenbart hat und ihn
seinen vielgeliebten Sohn nannte, als dem, den er anrief, als er seinen Geist
aufgab, indem er sagte:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“
(Mt. 27, 46)
Es war Gott Vater,
der Jesus gesandt hatte. Welche Rolle hatte Maria bei dieser Handlung?
Das Gebet Mariens zur Ankunft des Messias
Zunächst müssen wir feststellen,
dass die Welt schon nicht mehr würdig war, Gott Sohn „aus den Händen des Vaters
direkt zu empfangen.“ Deshalb sandte er seinen Sohn nicht um der Welt willen,
sondern wegen Maria. Nicht nur weil sie um ihn gebeten hat – wenn sie nicht
gebeten hätte, wäre er nicht gekommen -, sondern Gott Vater schickte ihn zu
ihr, weil nur sie würdig war, ihn zu empfangen.
In diesem Sinne versteht sich
auch die Klage im Johannes-Evangelium: „Er kam in sein Eigentum, aber die
Seinen nahmen ihn nicht auf“ (Joh. 1, 11). Die
Seinen würden ihn nicht aufnehmen, doch Maria würde ihn aufs Erhabenste
empfangen, und nur deshalb konnte er kommen. Er kam in die Welt, weil er Maria
vorfand, hätte er sie nicht vorgefunden, so wäre er nicht gekommen. Sein Kommen
in die Welt ist das Ergebnis des Daseins und der Gebete der heiligen Jungfrau.
Auf diese Weise
wirkte sie am Akt Gott Vaters mit, durch welchen er den Sohn in die Welt
sandte.
Quelle: Wahre Andacht zur Muttergottes – Ein Licht
in den Wirren unserer Zeit – Plinio Corrêa de Oliveira – Hrsg.: Aktion
„Österreich braucht Mariens Hilfe“ - Verein Österreichische Jugend C.G.D.R.
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