Die Muttergottes und der Kampf zwischen Revolution und Gegenrevolution
Viele Katholiken kennen und bewundern heute das Werk des hl.
Ludwig von Montfort, weniger zahlreich sind die, die die Wichtigkeit der Rolle
der Muttergottes im Kampf zwischen der Revolution und der Gegenrevolution
verstanden und die Notwendigkeit der Hingabe an sie erkannt haben, um die
furchtbare moralische Krise zu überwinden, die gegenwärtig die Welt
erschüttert.
Dieses Thema — es stellt dem II. Teil dieses Buches dar (s, Quelle) — wird im Vorwort der argentinischen Ausgabe von 1970 von „Revolution und Gegenrevolution“ behandelt. In diesem Prolog belegt
Plinio Corrêa de Oliveira die Übereinstimmungen seines Buches mit der Abhandlung des hl. Ludwig von der wahren Andacht zur allerseligsten
Jungfrau Maria.
Die Sterilität und sogar Schädlichkeit all dessen, was gegen
das Wirken der Gnade geschieht, und die überaus große Fruchtbarkeit dessen, was
man mit ihrer Hilfe tut, bestimmen genau sie Stellung Unserer Lieben Frau in
diesem Kampf zwischen Revolution und Gegenrevolution; denn die Intensität der
empfangenen Gnaden hängt von der mehr oder weniger großen Verehrung ab, welche
die Menschen ihr gezollt haben.
Doch eine Gesamtsicht der Revolution und der Gegenrevolution
kann nicht bei diesen Betrachtungen stehen bleiben. Die Revolution ist nicht
allein die Frucht der menschlichen Bosheit. Sie öffnet letztlich dem Teufel Tür
und Tor und lässt sich von ihm anregen, antreiben und steuern.
In diesem Zusammenhang ist es nun wichtig, die Gegnerschaft
zwischen Unserer Lieben Frau und dem Teufel zu sehen. Die Rolle des Teufels
beim Ausbruch und im Fortschritt der Revolution war enorm. Für logisches Denken
ist es klar, dass eine so tiefe und allgemeine Explosion ungeordneter
Leidenschaften, wie diejenige war, welche der Revolution zum Ursprung verhalf,
ohne den Einfluss außernatürlicher Kräfte sich nicht ereignet hätte. Weiterhin
wäre es schwierig gewesen, dass der Mensch diese extremen Stufen der
Grausamkeit, Gottlosigkeit und Gemeinheit erreicht hätte, wie sie die
Revolution mehrere Male im Lauf der Menschheitsgeschichte aus sich entlassen
hat, wenn es nicht unter der Mithilfe des bösen Geistes geschehen wäre.
Nun gut, dieser so starke Antriebsfaktor steht ganz in der
Abhängigkeit von Unserer Lieben Frau. Es genügt, dass sie einen Bannstrahl
gegen die Hölle schleudert, und diese erzittert, läuft irre, flieht und
verschwindet von der menschlichen Szene. Wiederum genügt es, dass sie, zur
Züchtigung der Menschen, dem Teufel einen gewissen Aktionsradius überlässt, und
seine Tätigkeit schreitet voran. So hängen die beiden gewaltigen Faktoren der
Revolution und der Gegenrevolution, nämlich der Teufel und die Gnade, von ihrer
Macht und von ihrer Herrschaft ab.
Quelle:
Wahre Andacht zur Muttergottes – Ein Licht in den Wirren unserer Zeit – Plinio
Corrêa de Oliveira – Hrsg.: Verein Österreichische Jugend CGDR, Wien
Helfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
Wir brauchen Ihre Hilfe!
Ihre Spende hilft uns dabei, unsere Website am Laufen zu halten. Nur hier können wir unsere Botschaft ohne Zensur verbreiten.