Die Pilgerfahrt der Gnadenstatue von Fatima in Holland



Vom hochwürdigsten Bischof von Lüttich begleitet, kam die Gnadenstatue am 1. September an der holländischen Grenze an. Flugzeuge beider Länder überflogen den Zug und warfen Blumen ab . . .
Die Gnadenstatue wurde vom Bischof von Roermond empfangen. Ein großer Festzug findet sich zusammen. Tausend Burschen in den Malerischen Trachten der verschiedenen Bezirke bilden das Spalier, 400 Mädchen, als jungfräuliche Märtyrinnen gekleidet, singen ergreifende Lieder zu Ehren der himmlischen Botin.

Auf einem weiten Platz angekommen, hält der Zug still und im Vordergrunde erblickt man ein Bild, das wie überirdisch wirkt. Auf einem erhöhten Throne sitzt ein Mädchen, gekleidet in leuchtende Gewänder; sie stellt die allerseligste Jungfrau als „Meeresstern“ dar. Rings um den Thron stehen Hunderte von Engeln in buntfarbigen Kleidern. Starke Scheinwerfer geben dem Bilde eine unbeschreibliche Schönheit, und aus der Ferne klingen wundervolle Melodien . . . Das Bild hatte wirkliche etwas Himmlisches an sich . . .
Unter dem Schutz Unserer Lieben Frau von Fatima tagte der Kongress in Maastricht, von dem der Bischof von Roermond sagen konnte: „Der Kongress war eine herrliche, großartige Kundgebung; aber den wahren Geist des Glaubens und der Liebe hat ihm Unsere Liebe Frau von Fátima gebracht.“
An der Grenze zwischen Belgien und Holland wurde eine Kapelle zum steten Andenken an den Besuch „Unserer Lieben Frau vom guten Wege“ erbaut.


Quelle: Maria spricht zur Welt – Geheimnis und Weltgeschichtliche Sendung Fatimas – L. Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag – Innsbruck . Wien – München