Die sel. Jacinta und die Rettung der Seelen
Jacinta, das liebevolle Mädchen, war ein Kind wie die andern, das gern spielte und sang, größere und kleinere Fehler und Temperament hatte und natürlich auch besondere Vorlieben zeigte ... bis zum 13. Mai 1917.
Von diesem Tag an ging in Jacinta eine tiefe Veränderung vor, eine Bekehrung, wie sie Unsere Liebe Frau erbeten hatte. Die Worte der heiligen Jungfrau Maria haben sich ihrer Seele unauslöschlich eingeprägt und wurden nun zum Inhalt und zum Ideal ihres Lebens. Und sie hat dieses Ideal in die Praxis umgesetzt.
„Tut Buße für die Sünder! Viele kommen in die Hölle, weil niemand für sie betet und Opfer bringt.“ Diese Worte haben in Jacinta starken Widerhall gefunden. Sie zögerte nicht, oft einen ganzen Tag lang zu fasten; ohne selbst etwas zu essen oder zu trinken, gab sie ihr Brot gern armen Kindern. An anderen Tagen aß sie gerade das, was sie am meisten verabscheute. Zur Buße trug sie einen Strick um die Taille. Kein Opfer wollte ihr zu groß erscheinen, wenn es um die Rettung der Seelen ging.
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