Die Sünde und der Himmel in Spiritualität der sel. Jacinta
Man kann ohne weiteres behaupten, dass Jacintas
Spiritualität auf den von Unserer Lieben Frau ausgesprochenen Bitten beruht.
Dabei sind zwei besonders wichtige Aspekte zu beachten: 1. Der Begriff von
Sünde. 2. Eine sehr genaue Vorstellung von der übernatürlichen Schönheit des
Himmels. Es handelt sich wohl nicht zufällig um zwei Punkte, gegenüber denen
unsere Zeit Distanz zu wahren sucht.
Sünde ist kein Thema mehr. Selbst im Katechismus-Unterricht
wird das Wort immer öfters vermieden und es taucht auch kaum noch im Denken der
Menschen auf. Damit einher geht wohl oder übel die Ausgrenzung des Gedankens an
Gott selbst. Denn es geht ja gerade darum, dass die Ehre Gottes durch die Sünde
herabgewürdigt wird.
Eng mit diesem Aspekt verbunden ist der zweite Punkt,
nämlich die deutliche Vorstellung von der übernatürlichen Schönheit des Himmels.
Je lebhafter der Begriff von der himmlischen Übernatürlichkeit in der Seele
ist, desto leichter wird es dieser fallen, den Bitten der Muttergottes nachzukommen.
Jacinta ist ein konkretes, hinreißendes Beispiel dieser Folgsamkeit. Die
Botschaft ihres Lebens lädt uns ein, diese Aspekte der Botschaft Unserer Lieben
Frau zu erkennen und sie zum Leitfaden unseres Lebens zu machen.
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