Die Weihe an das Heiligste Herz Jesu
An erster Stelle verlangt die
Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu die persönliche Weihe, bei der jeder
SEINE herrschaftlichen Rechte anerkennt, sich den Rechten unterwirft, die IHM
als Schöpfer, Gottmensch und Erlöser zustehen, sich mit allen von IHM
erhaltenen Gütern freiwillig als Opfer anbietet, und schließlich die
Aufrichtigkeit seiner Hingabe durch ein äußeres Zeichen — etwa mit einem Gebet — bestätigt.
Nach den Worten von Papst
Pius XI. ist die persönliche Weihe „unter allen Praktiken, die mit der
Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu verbunden sind, ohne Zweifel die
wichtigste.“
Die heilige Margarete Maria
Alacoque hat einmal gesagt: „Erneuern wir oft unsere Weihe an das Herz Jesu und
setzen wir sie treu in die Praxis um. Dem Heiligsten Herzen machen wir damit
eine ganz besondere Freude.“
Die große Verheißung des
Heiligsten Herzens
Die tröstlichste aller
Verheißungen des Heiligsten Herzens betrifft nicht mehr und nicht weniger als
das ewige Heil unserer Seele. Die heilige Margarete Maria hat uns dazu die
folgenden Worte unseres Herrn übermittelt: „Im Übermaß der Barmherzigkeit
meines Herzens verspreche ich dir, dass meine allmächtige Liebe all denen, die
an den ersten Freitagen von neun aufeinanderfolgenden Monaten die heilige
Kommunion empfangen, die Gnade der endlichen Bußfertigkeit gewährt wird, so
dass sie nicht in meiner Ungnade, noch ohne den Empfang der heiligen Sakramente
sterben werden ...“..
Um die Gnade der
Beharrlichkeit bis zum Ende zu erlangen, bedarf es der Erfüllung von drei
Bedingungen: 1. Die heilige Kommunion muss unter den üblichen Bedingungen
jeweils am ersten Freitag empfangen werden und nicht etwa an einem andern Tag.
2. Sie hat an neun aufeinanderfolgenden Monaten zu geschehen. Sollte die Novene
im Laufe der neun ersten Freitage unterbrochen werden, ist sie von neuem zu
beginnen. Der Kommunionempfang ist mit dem besonderen Anliegen zu verbinden,
damit das Heiligste Herz Jesu zu ehren.
Das im Dezember 2001 vom
Vatikan veröffentlichte Direktorium über die Volksfrömmigkeit und die Liturgie
der Kongregation für den Gottesdienst weist daraufhin, dass „die Verehrung des
Herzens Jesu an jedem ersten Freitag eines Monats auch in unserer Zeit
zweifellos geistliche Früchte bringen kann, wenn sie seelsorglich klug
durchgeführt wird“.
Damit das Herz Jesu auch zu
Hause bei den Gläubigen herrsche, hat der Heiland der heiligen Margarete Maria
Alacoque folgende Verheißung mitgeteilt: „Ich werde die Wohnungen segnen, in
welchen das Bild meines Heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird.“
Gegen den Rückfall ins
Heidentum in unserem Land
Die Verbreitung der
Herz-Jesu-Verehrung ist ein wirksames Mittel der Friedensstiftung in unseren
Familien und eine vorzügliche Gelegenheit, dazu beizutragen, dass die
ursprüngliche Berufung unseres Landes zum Christentum wiederentdeckt wird. In
diesem Sinn setzen wir uns mit aller Kraft dafür ein, diese Andachtsübung
wiederzubeleben oder gegebenenfalls überhaupt erst bekannt zu machen.
Sicher sind die an die heilige
Margarete Maria gerichteten Worte unseres Herrn heute aktueller denn je: „Als
Dank für meine Liebe bekomme ich von den meisten nur Undankbarkeit,
Gotteslästerung, Kälte und Missachtung zu spüren.“ Mehrmals hat das Heiligste
Herz Jesu der heiligen Margarete Maria versichert, dass es sein Reich trotz
aller gegenteiligen Anstrengungen des Satans und seiner Helfershelfer errichten
werde: „Glaubst du, dass ich dies vermag? Wenn du es mir glaubst, wirst du die
Macht meines Herzens in der Herrlichkeit meiner Liebe sehen.“
Rufen wir uns daher heute die
Worte der heiligen Margarete Maria ins Gedächtnis: „Lasst uns Vertrauen haben!
Das Heiligste Herz wird herrschen. Es hat es mir dies versichert. Und der Teufel
wird beschämt werden.“
Aus dem Kalender „Das Herz Jesu Apostolat für die Zukunft der
Familie“ 2017
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