Die Werke des Apostolats und die Verehrung der Muttergottes

von Plinio Corrêa de Oliveira

Dom Jean-Baptist Chautard (1858-1935, Abt des Trappistenklosters Sept-Fonts) entwickelt die These, dass das innerliche Leben wichtig ist für die Durchführung apostolischer Werke und dass der Apostel das innerliche Leben pflegen muss, damit seine Werke Früchte bringen. Er erklärt, was inneres Leben ist und zeigt die Mittel auf, um es zu pflegen. Unter den Mitteln erwähnt er die Verehrung Mariens. Der hl. Ludwig von Montfort setzt ebenfalls die Notwendigkeit des inneren Lebens für die Werke des Apostolats voraus, hebt jedoch hervor, dass sie nur durchführbar sind im Zusammenhang mit einer tiefen Verehrung der Muttergottes. Er setzt also das wesentliche voraus – das innerliche Leben – geht aber einen Weg, der unentbehrlich ist: die Andacht zur Muttergottes. Dies ist der Kanal, durch welchen alle notwendigen Gnaden zur Belebung der Struktur des geistlichen Lebens und des Apostolatslebens strömen.

Aus „Kommentare über die Abhandlung der wahren Anfacht zu Maria vom hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort“