Die Wiege der Gesellschaft



Das Neugeborene

Evert Pieters (1856 -1932)
Privatsammlung I Foto: Bridgeman Images

In seiner Wiege liegend tauscht das Baby mit seiner Mutter einen zärtlichen Blick und ein süßes Lächeln aus, während die Ältere mit ihrer Puppe spielt. Ein einfaches Interieur auf dem Lande.

Evert Pieters, geboren in Amsterdam, ist das Kind einer armen Familie. Nach der Grundschule muss er arbeiten. Im Alter von 19 Jahren besucht er die Akademie in Antwerpen und setzt seine Lehre bei dem belgischen Maler Theodoor Verstraete fort, der ihn als Schüler aufnimmt. Er entwickelt einen freien Stil, der in der Begeisterung für Farben zum Ausdruck kommt.

In Holzpantoffeln, auf einem Strohsessel sitzend, nimmt die Mutter ein einfaches Essen ein, den Teller auf den Knien. Entlang der Wand sind Gartengeräte aufgestellt. Auf das kleine Möbelstück neben der Tür wird man das Kind später legen.

„Die Familie ist die Wiege der zivilen Gesellschaft“, sagte Papst Leo XIII. „und jene, die mit den christlichen Institutionen nichts mehr zu tun haben wollen, setzen alles daran, auch die Familie von Grund auf zu zerstören“.

(Aus dem Kalender „366 Tage mit Maria“ von der Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“, April 2016)