„Ein Tag kann eine Perle sein und ein Jahrhundert nichts.“
(Gottfried Keller)
Vergessen wir nicht: Die Zeit ist nichts, die Zeit hat nichts. Sie ist nur, was wir aus ihr machen; sie hat nur, was wir ihr geben. Die Zeit steht still: sie kommt nicht, sie geht nicht; aber sie wartet auf uns. Wir stehen nicht still. Wir gehen auf die Zeit zu. Wir gehen durch sie hindurch und können sie nützen, verlieren, missbrauchen. Ganz frei und ohne jeglichen Zwang stellt sie sich in unseren Lebensweg, in jeden unserer Lebenstage hinein und wartet, was wir mit ihr tun werden. Alles aber, was wir mit ihr tun, geht in unsere Verantwortung über. Dort im Lichte der Ewigkeit werden wir erkennen, was wir aus unserer Lebenszeit, aus unseren Jahren, Tagen und Stunden gemacht haben und was wir aus ihr hätten machen können. Dort wird es uns klar werden, ob aus unseren Lebenstagen Perlen oder aus unserem ganzen Leben nichts geworden ist.„So sehe denn genau zu, wie ihr wandelt, nicht wie Toren, sondern wie Weise. Nützet die Zeit aus; denn die Tage sind schlimm!“ (Eph. 5, 16.)
Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD – St. Gabriel-Verlag, WienHelfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
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