Eine neue Selige für das Erzbistum Paderborn


Mutter Maria Theresia Bonzel OSF wurde in feierlichem Pontifikalamt am 10. November im Hohen Dom zu Paderborn selig gesprochen.

Am 18. September 1961 wurde der Seligsprechungsprozess für Mutter Maria Theresia Bonzel OSF, Gründerin und langjährige Generaloberin der „Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung“ in Olpe durch den Paderborner Erzbischof Lorenz Jaeger eröffnet. Nach über 50 Jahren ist der Prozess zum Abschluss gekommen: Im Auftrag von Papst Franziskus wurde am Sonntag Mutter Maria Theresia Bonzel OSF in einem feierlichen Pontifikalamt im Hohen Dom zu Paderborn von Angelo Kardinal Amato SDB, Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse im Vatikan, offiziell in den Kreis der Seligen der Katholischen Kirche aufgenommen. Ihr Festtag wird künftig der 9. Februar sein. In seiner Predigt beschrieb Erzbischof Hans-Josef Becker die neue Selige als eine Person, die die „unaufgebbare Verbindung von Gottes- und Nächstenliebe exemplarisch und vorbildlich in ihrem Leben umgesetzt hat“.
Zahlreiche Gläubige aus dem ganzen Erzbistum füllten den Hohen Dom zu Paderborn bis auf den letzten Sitzplatz, um das bedeutende Ereignis mitzufeiern. Allein 180 Schwestern der Olper Franziskanerinnen aus Deutschland, den Provinzen in den USA, in Brasilien und von den Philippinen, 60 Familienangehörige der neuen Seligen sowie viele weitere Gläubige aus Olpe und Umgebung waren mit 11 Bussen zur Seligsprechung angereist. Zudem verfolgten zahlreiche Gläubige das Pontifikalamt in der Gaukirche neben dem Dom, in dem die Seligsprechung via Bildschirm übertragen wurde. Auch per Live-Stream im Internet, per Satelliten-Fernsehsender EWTN und per Webradio waren Gläubige „mitten im Geschehen“ dabei – so auch die daheim gebliebenen Ordensschwestern der Olper Franziskanerinnen in den Provinzen in Übersee.
(Aus „Er führt, ich gehe“, Diözese Paderborn)