Emmauswege!
Emmauswege, vielfach verzweigte und umdüsterte, wandern wir alle nicht selten in unseren Leben. Zahlreiche Karwochenereignisse treiben uns alle auf diese Wege. Dürr im Herzen, empfindungslos im Gemüte, regungslos im Willen, so zieht man seines Weges, nicht nach Jerusalem hinsehend, nicht nach oben schauend, dagegen sich den Geschöpfen und selbst niedrigsten Dingen der Erde überlassend.
So ist man lau und strebensarm, bis der Heiland als Weggenosse erscheint, beispielsweise in einer Predigtstunde oder während eines Exerzitienvortrages. Da zeigt er uns seinen Willen und sein Wünschen für uns, was das Schönste und Beste für uns ist. „Herr, bleibe bei uns!“ Bleibt er bei uns und wir bei ihm, dann wird jeder Schritt uns vorwärts und aufwärts führen. Das Fernbleiben von ihm wäre für uns verhängnisvoll.
Frage die Modernen: Vermöget ihr uns den Sinn des Lebens ganz zu erschließen? Nein! Nur in der Hand Gottes und seinen Führungen und Absichten verstehen wir, was die einzelnen Dinge und Ereignisse von uns wollen, was sie uns sagen.
„Die Erlösung am Kreuze lässt sich nur begreifen von der Höhe der Gottheit. Wir müssen denken an unendliche Liebe, unendliche Barmherzigkeit, aber auch an den unendlichen Reichtum der Herrlichkeit, welcher der Gottheit zu Gebote stand, um den gekreuzigten Sohn Gottes mit jener Verherrlichung zu krönen, welche der unermesslichen Erniedrigung am Kreuzholze entspricht.“ (P. Tilmann Pesch)
Wie erlangen die Jünger diesen Trost? Durch die Güte des Herrn, für den Leid und Kreuz, in seinem Dienste getragen, stets ein Beweggrund ist, zu helfen und zu trösten. Durch ihre Hochschätzung und treue Anhänglichkeit an den Herrn; durch fromme Unterhaltungen über den Herrn.
Bei guten Gesprächen ist der Heiland stets in der Nähe (Matth. 18, 20). Endlich durch freundliche und dankbare Einladung. Wäre si nicht erfolgt, so wäre er weitergegangen. So aber wurden sie übermäßig belohnt.
Daher aus der guten alten Zeit das Sprichwort: Hospes venit, Christus venit.
Ein Fremder kommt, Christus kommt – Jesus dein Wegbegleiter!
Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ - DVCK e. V., Frankfurt am Main
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