Epiphanie - Erscheinung des Herrn
Im Januar feiert die Kirche – und wir mit ihr – ihr erstes großes Fest am 6. des Monats: Erscheinung des Herrn oder wie es der Volksmund nennt, Heilige Drei Könige. Sie gedenkt durch dieses Fest des Einzugs ihres Herrn in sein Reich. Unser Heiland, der unter sehr ärmlichen Bedingungen in einer Krippe geboren wurde, wird erstmals als König anerkannt. Zum Fest ein kurzer Auszug aus einer Predigt von Papst Benedikt XVI, gehalten im Petersdom am Fest Epiphanie im Jahre 2007: Liebe Brüder und Schwestern! Mit Freude feiern wir das Hochfest der Epiphanie, der „Erscheinung“ Christi vor den Völkern, vertreten von den Sterndeutern, geheimnisvollen Gestalten, die aus dem Osten gekommen waren. Wir feiern Christus, Ziel der Pilgerschaft der Völker auf der Suche nach dem Heil. In der ersten Lesung haben wir den Propheten gehört, der, von Gott inspiriert, Jerusalem als einen Leuchtturm schaut, der inmitten der Finsternis und Dunkelheit der Erde allen Völkern den Weg weist. Die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über der Heiligen Stadt und zieht vor allem deren deportierte und zerstreute Söhne und Töchter an, zugleich aber auch die Heidenvölker, die von überall her nach Zion als ihre gemeinsame Heimstatt kommen und sie durch ihre Gaben bereichern (vgl. Jes 60,1–6). […] Verweilen auch wir in Gedanken vor dem Bild der Anbetung der Sterndeuter. Es enthält eine anspruchsvolle und stets aktuelle Botschaft. Anspruchsvoll und stets aktuell vor allem für die Kirche, die, da sie sich in Maria widerspiegelt, aufgerufen ist, den Menschen Jesus, nichts anderes als Jesus, zu zeigen. Denn er ist alles, und die Kirche besteht nur dazu, um mit ihm vereint zu bleiben und ihn der Welt bekannt zu machen. Die Mutter des fleischgewordenen Wortes helfe uns, gehorsame Jünger ihres Sohnes, des Lichtes der Völker, zu sein. Das Beispiel der Sterndeuter von damals ist auch für die heutigen Sterndeuter eine Einladung, Geist und Herz Christus zu öffnen und ihm die Gaben ihrer Forschung darzubringen. An sie, an alle Menschen unserer Zeit möchte ich heute wiederholen: Habt keine Angst vor dem Licht Christi! Sein Licht ist der Glanz der Wahrheit. Last euch, alle Völker der Erde, von ihm erleuchten; lasst euch von seiner Liebe umfangen, und ihr werdet den Weg des Friedens finden. Amen! © LEVHelfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
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