Erste Erscheinung in Fatima



Die Muttergottes erschien zum ersten Mal am 13. Mai 1917. Die drei Seher spielten wiedereinmal an der Grotte von Iria, als sie zweimal einen blitzähnlichen Lichtschein beobachteten, und daraufhin sahen sie die Muttergottes über der Steineiche. Es handelte sich um „eine völlig weiß gekleidete Frau, die mehr glänzte als die Sonne und ein Licht verbreitete, das heller und stärker war als ein Kristallglas voll mit kristallklarem Wasser, durch das die hellsten Sonnenstrahlen dringen“, beschreibt Lucia. Ihr unbeschreiblich schönes Gesicht war „weder traurig noch heiter, sondern ernst“, mit einem Ausdruck sanften Tadels.

Die wie zum Beten gefalteten Hände waren auf die Brust gestützt und nach oben gerichtet. An der rechten Hand hing ein Rosenkranz. Die Kleider schienen nur aus Licht gemacht. Das Übergewand war weiß und weiß auch der Mantel mit goldenen Saum, der das Haupt der Jungfrau bedeckte und ihr bis zu den Füßen reichte. Haare und Ohren konnte man nicht sehen. Die Gesichtszüge vermochte Lucia nie zu beschreiben, denn sie konnte das sie blendende himmlische Antlitz nicht anblicken. Die Seher befanden sich der Gottesmutter so nahe – etwa anderthalb Meter -, daß sie in dem Lichtkreis standen, der Sie umgab oder den Sie ausstrahlte.

Quelle: FATIMA – Botschaft der Tragödie oder der Hoffnung – Antonio Borelli Machado – Aktion:: „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ – DVCK e.V. – Frankfurt am Main