„Es ist nie zu spät“ - Fátima
Krankensegnung vor der Basilika in Fatima 13. Oktober 1955 - Foto Johannes Maria Höcht in „Fatima und Pius XII“ |
„Wie lange hätte ich
schon
hier her kommen
sollen!“
Es war am 13. Oktober 1928. Der hochwürdigste Bischof von
Leiria hatte soeben dem letzten Kranken den sakramentalen Segen erteilt, als
sich ihm ein junger Mann in äußerst eleganter Kleidung weinend und schluchzend
zu Füßen warf . . . Noch ein Kranker? Doch er trug nicht das Krankenabzeichen
wie die andern . . . Dr. Pereira Gens, der stets mit einigen anderen Ärzten das
Allerheiligste begleitet, um aus der Nähe die Wirkung, die sich an den Kranken
zeigt, beobachten zu können, fragte ihn, was er wolle.
„Ich bin krank an der
Seele und möchte auch den Segen Haben!“
Von Mitleid ergriffen, segnete ihn der Bischof. Der junge
Mann erhob sich, umarmte den Arzt und rief:
„O wie lange hätte ich
schon hierher kommen sollen!“
„Mein Freund“, antwortete der Arzt, „es ist nie zu spät.“
Quelle:
Maria spricht zur Welt – Geheimnis und Weltgeschichtliche Sendung Fatimas – L.
Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag – Innsbruck – Wien – München
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