Falsch ist jene Gleichheit, welche die Sozialisten predigen
Jene (die Sozialisten) hören nicht auf, wie Wir bereits erwähnten, immerfort zu erklären, alle Menschen seien von Natur aus untereinander gleich; und sie behaupten, dass sie deshalb weder der Majestät Hochachtung und Ehrfurcht noch den Gesetzen, die nicht von ihnen selbst nach eigenem Gutdünken erlassen wurden, Gehorsam schulden. Dagegen besteht nach der Lehre des Evangeliums die Gleichheit der Menschen darin, dass alle die gleiche Natur empfangen haben, dass alle zu derselben hocherhabenen Würde der Kinder Gottes berufen sind, dass allen ein und dasselbe Ziel bestimmt ist und dass alle nach demselben Gesetze gerichtet werden, um Strafe oder Lohn nach Verdienst zu empfangen. Doch die Ungleichheit im Recht und in der Macht stammt vom Urheber der Natur selbst her, von dem „jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden ihren Namen hat.“ (Eph 3,15) Fürsten und Untertanen aber sind nach katholischer Lehre und Vorschrift durch wechselseitige Pflichten und Rechte so der Gesinnung nach untereinander verbunden, dass die Herrschsucht gemäßigt und die Pflicht des Gehorsams erleichtert, gefestigt und in höchster Weise geadelt wird. Quelle: Papst Leo XIII., Enzyklika „Qod apostloci muneris“ vom 28.12.1878 Deutscher Text übernommen aus Kathpedia.Helfen Sie uns mit einer Spende, die Andacht zu Muttergottes in Deutschland zu verbreiten.
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