Fátima: Die Approbation durch die kirchliche Obrigkeit


Die Kommission, die mit der Durchführung des kanonischen Prozesses beauftragt war, arbeitete gewissenhaft, doch langsam. Erst am 14. April 1930 wurde die letzte Sitzung abgehalten, bei der noch einmal die 31 Kapitel des langen Berichtes überprüft wurden, den man der Diözesanbehörde vorzulegen hatte. Der hochwürdigste Bischof widmete dem Studium desselben und der Vorbereitung des Urteils volle sechs Monate. Endlich erschien ein Hirtenbrief über den Kult der Madonna von Fátima, der feierlich „die Erscheinungen in der Cova da Iria vom 13. Mai bis zum Oktober 1917 als glaubwürdig erklärte und die öffentliche Verehrung Unserer Lieben Frau von Fátima gestattete“.
Das bedeutungsvolle Dokument wurde am 13. Oktober 1939 in der Cova da Iria angesichts einer Menge von mehr als 100.000 Pilgern veröffentlicht, genau 13 Jahres nach der letzten Erscheinung.
Diese kirchliche Gutheißung wurde von den Millionen Verehrern der heiligsten Jungfrau von Fátima mit ungeheurem Jubel begrüßt. Sofort beschloss man, eine große Dankeswallfahrt der ganzen Nation zu veranstalten, die am 13. Mai 1931 unter Leitung Sr. Eminenz, des Kardinal-Patriarchen, und des ganzen portugiesischen Episkopates stattfand; gut 300.000 Pilger aus allen Teilen des Landes nahmen daran teil. Es war dies ein erster Höhepunkt in der Geschichte Fátimas.


Quelle: Maria spricht zur Welt – Geheimnis und Weltgeschichtliche Sendung Fátimas – L. Gonzaga da Fonseca – Tyrolia-Verlag – Innsbruck – Wien - München