
Frankreich erlebt zu Ostern ein geistliches Erwachen – und Maria geht mit
„Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ Diese Frage der Engel am leeren Grab (Lk 24,5) ist mehr als eine historische Erinnerung – sie wirkt wie eine stille Herausforderung an uns heute. Denn es scheint, als würde gerade in diesen Wochen etwas aufbrechen, das nicht menschengemacht ist.
Die katholische Kirche in Frankreich verzeichnet in diesem Jahr über 10.000 Erwachsenentaufen in der Osternacht – ein Zuwachs von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die meisten Täuflinge sind junge Erwachsene, die sich bewusst und mutig für ein Leben mit Christus entscheiden. Die Zahlen, veröffentlicht von der französischen Bischofskonferenz, markieren einen historischen Höchststand seit Beginn der Erhebungen vor über 20 Jahren.
Auch der Aschermittwoch 2025 hinterlässt ein Fragezeichen – und zugleich ein Ausrufezeichen. In Amiens versammelten sich über 1000 Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren in der Kathedrale, ähnlich war es in zahlreichen Städten des Landes. Ohne besondere seelsorgerliche Programme oder Evangelisierungsaktionen. Sie kamen einfach. Vielleicht, weil sie intuitiv spüren: Wenn Gott fehlt, fehlt alles.
Was da geschieht, lässt sich nicht rein soziologisch erklären. Es erinnert an die Art, wie Gott in der Geschichte handelt: leise, unscheinbar – und doch voller Kraft. Maria, die Mutter des Herrn, ist das Urbild dieses göttlichen Weges. Ihr „Ja“ zum Unverfügbaren, ihr Vertrauen inmitten des Ungewissen, ist auch heute ein Wegweiser.
Ostern ist das Fest dieses Vertrauens. Es ist die Botschaft: Gott hat gesiegt. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Christus lebt. Und mit ihm erwacht neues Leben, sichtbar in der Kirche Frankreichs, hörbar im Rufen der jungen Generation, spürbar vielleicht auch im eigenen Herzen.
Vielleicht bewegt sich gerade jetzt etwas. Still. Zart. Aber unwiderstehlich. Und vielleicht lädt Ostern auch Sie ein, diesem inneren Ruf zu folgen.
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