Friede und Güte!



Die 40 Tage, welche der Auferstandene hieniden noch zubringt, sind angefüllt mit Erweisen der Menschenfreundlichkeit und Güte.
Pax! Pax! Friede! So lautet sein stets wiederholter Ostergruß. Er will, dass die Apostel diesen Frieden, den er der Menschheit durch seinen Blutkampf erkauft, allen Friedlosen zuwenden, deshalb rüstet er die Seinen mit der Autoritativen Gewalt der Sündenvergebung aus. Sein ganzes Wesen ist Schonung und Liebe; man denke an Petrus und Thomas.

„Wenn ich nicht an seinen Händen das Mal der Nägel sehe
und meine Hände in seine Seite lege, so glaube ich nicht.“

Aber auch er bekannte dann, überwältigt von der unleugbaren Tatsache: „Mein Herr und mein Gott!“ Göttlich ist der Mund, der die Worte gesprochen hat:


„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“

Allen, Schuldigen und Unschuldigen, ist er gut; alle Apostel lässt er grüßen, seiner alten Liebe versichern, und er setzt mit ihnen sein Werk fort, als ob nichts geschehen wäre.

Wie lieb und menschlich herablassend ist es z.B., dass er mit ihnen isst und sie seine Wundmale berühren lässt! Der Herr war immer gut; aber man möchte sagen, dass er menschlich gesprochen, durch sein Leiden und die bitteren Erfahrungen, die er sogar an den Seinen gemacht, nur noch zugenommen habe an zuvorkommender Güte und Liebe.

Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ - DVCK e. V., Frankfurt am Main