Fünf Schleudersteine.


„Gehen wir mutig dem großmauligen Goliath des Unglaubens entgegen. Aber nehmt fünf Steine mit. Werft alle gegen ihn und behaltet ja keinen in der Tasche.

Der erste Stein im Kampfe gegen den modernen Goliath sind die katholischen Schriften. Nicht umsonst hat sie ein Gewaltiger vor hundert Jahren die fünfte Großmacht genannt. Da hieß es: Abonnieren und korrespondieren. Es gibt immer noch Männer, welche katholisch heißen wollen und Zeitungen bezahlen, welche die katholischen Ideale in den Kot zu ziehen versuchen. Fort mit solchem Gift aus den katholischen Familien!

Der zweite Stein ist der Stimmzettel. Er ist eine große Macht. Es kommt sogar vor, dass ein Mann zur Kirche geht und dann nachher ins Gemeindehaus mit einem Stimmzettel wandert, auf welchem er Namen und Antworten geschrieben hat, die im Widerspruch stehen mit der katholischen Gesinnung. Das ist kein ganzer Katholik und er hat eine große Verantwortung vor dem Herrn.

Der dritte Stein ist, wundert euch nicht, der Katechismus. Ich bin vor etwas über dreißig Jahren an einer Versammlung gewesen, bei welcher auch der berühmte Katholikenführer Windhorst anwesend war. Er wurde dort hoch gefeiert.
Aber Windhorst antwortete unter anderem: „Im Grunde genommen haben wir nur den Katechismus aufgesagt.“ Er wollte sagen: „Wir haben uns eben von den katholischen Grundsätzen leiten lassen, wie sie im Katechismus stehen.“
In diesem Sinne: Katechismus, ihr Männer und Frauen.

Der Vierte Stein ist der katholische Verein. Ihr wisst, wie nötig diese Vereine sind, wenn sie gut geleitet werden. Frauen und Töchter, seid tätig auf dem Gebiete der Caritas. Und ihr Frauen, tut das Möglichste, um vor allem – die Familie – gut zu pflegen.

Der fünfte Stein, das Gebet. Ja, das Gebet. „An Gottes Segen ist alles gelegen. Gottes Segen aber will auch erbeten sein.“
(Bischof Jakob Stammler von Basel-Lugano auf dem Katholikentag in Zug).



Quelle: Sonne Dich – P. Max Dudle SJ. - Hrsg.: Aktion „Deutschland braucht Mariens Hilfe“ - DVCK e. V., Frankfurt am Main