"Gebt dem Staate, was des Staates ist, und Gott, was Gottes ist!"
Ein Katholik legt seinen katholischen Namen, seinen Glauben nicht ab, wenn er seine bürgerlichen Pflichten ausübt; im Gegenteil, mit dem Stimmzettel in der Hand muß er erst recht offen seinen Glauben bekennen und ihn gegen die Angriffe seiner Feinde verteidigen. Wenn es sich um grundsätzliche Fragen handelt, ist es dem gläubigen Menschen nicht freigestellt, an den Wahlen teilzunehmen oder nicht; in diesem Falle ist es vielmehr seine Pflicht, mit dem Stimmzettel in der Hand seinen Glauben zu bekennen und zu verteidigen. Bevor er aber für Annahme eines Gesetzes stimmt, läßt er sich darüber aufklären, ob dasselbe mit dem Glaubens- und Sittengesetz übereinstimmt; denn nie wird ein wahrer Christ für ein Gesetz stimmen, das die Gebote Gottes und der Kirche antastet.
Auch bei den Wahlen unserer Behörden in Gemeinde und Bund soll der gläubige Mann treu seine Pflicht erfüllen. Jeder charaktervolle Mann fühlt sich unter einer Sünde verpflichtet, keinem Kandidaten seine Stimme zu geben, der durch schweres Ärgernis sich gegen die Gebote Gottes und der Kirche aufgelehnt hat, der sich nicht scheut, durch Wort und Schrift die Kirche und die Priester zu schmähen, der sich bemüht, den Religionsunterricht aus der Schule zu verdrängen und so die Rechte Gottes und der Kirche zu schmälern. Solchen Kandidaten seine Stimme geben, heißt ihr öffentliches Ärgernis und ihre Widersetzlichkeit gegen Gott und die Kirche billigen und gegen Gott Stellung nehmen. Wer für solche Kandidaten stimmt, der wirkt mit an der Entchristlichung des Staates, der macht sich zum Mitschuldigen an all dem Unheil, das diese kirchenfeindlichen Männer später in ihrer amtlichen Stellung anrichten an den Interessen Gottes und den unsterblichen Seelen.
Auch bei den Wahlen unserer Behörden in Gemeinde und Bund soll der gläubige Mann treu seine Pflicht erfüllen. Jeder charaktervolle Mann fühlt sich unter einer Sünde verpflichtet, keinem Kandidaten seine Stimme zu geben, der durch schweres Ärgernis sich gegen die Gebote Gottes und der Kirche aufgelehnt hat, der sich nicht scheut, durch Wort und Schrift die Kirche und die Priester zu schmähen, der sich bemüht, den Religionsunterricht aus der Schule zu verdrängen und so die Rechte Gottes und der Kirche zu schmälern. Solchen Kandidaten seine Stimme geben, heißt ihr öffentliches Ärgernis und ihre Widersetzlichkeit gegen Gott und die Kirche billigen und gegen Gott Stellung nehmen. Wer für solche Kandidaten stimmt, der wirkt mit an der Entchristlichung des Staates, der macht sich zum Mitschuldigen an all dem Unheil, das diese kirchenfeindlichen Männer später in ihrer amtlichen Stellung anrichten an den Interessen Gottes und den unsterblichen Seelen.
(Msgr. Dr. Viktor Bieler +1952, Bischof von Sitten. Im Bild: auf dem Weg zu einem Pastoralbesuch in die Gemeinde Grächen)
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